Konzert in Bergisch Gladbach OVH geht in den Bergischen Löwen

Rhein-Berg. · Zum Konzert im Bergischen Löwen bietet der Orchesterverein einen Bustransfer an. Mehrere Solisten treten mit dem Orchester auf.

Timor Oliver Chadik inspirierte schon im Mai 2018 seine Musiker im Bergischen Löwen.

Foto: mischa blank

Der Orchesterverein Hilgen tritt wieder mit einem großen Konzert in Bergisch Gladbach auf. Mit Solisten der Berliner und der Duisburger Philharmoniker will das Orchester aus Burscheid wieder ein außergewöhnliches Konzert am Samstagabend im Bergischen Löwen bieten.

Am Samstag, den 4. Mai um 19.30 Uhr präsentiert der OVH unter der Leitung von Timor Oliver Chadik laut OVH-Sprecherin Charlotte Schauerte „Geschichten von der Londoner Unterwelt bis zum Göttervater Wotan.“ Dabei wird das sinfonische Blasorchester unterstützt von Solisten der Duisburger und der Berliner Philharmoniker.

Die Soloposaunisten Olaf Ott von den Berliner Philharmonikern und Rocco Rescigno von den Duisburger Philharmonikern spielen gemeinsam mit dem rund 70-köpfigen Burscheider Orchester das „Two-Bone Concerto“ für zwei Posaunen und Blasorchester von dem für das Genre der sinfonischen Blasmusik weltberühmten Komponisten Johan de Meij.

Kleine Dreigroschenmusik und Armageddon

Timor Oliver Chadik leitet das Konzert mit dem im Bergischen Löwen.

Foto: WZ/Charlotte Schauerte

Eröffnet wird das Konzert entsprechend dem Programm mit dem „Schurkenstück“ „Kleine Dreigroschenmusik“: Berthold Brechts Geschichte zweier Bandenchefs aus der Londoner Unterwelt schrieb als Komposition von Kurt Weill mit weltbekannten Melodien wie „Die Moritat von Mackie Messer“ oder dem „Kanonen Song“ Theatergeschichte.

Nach diesen handfesten Episoden aus Gosse und Gassen Englands steht eine Uraufführung auf dem Programm. „Auf der Görresburg“ stammt von WDR Jazzpreis-Träger Frank Reinshagen. Das Stück entführt das Publikum in die mystische Welt einer römischen Tempelanlage in der Eifel, erbaut zu Ehren der „Matronen“, den Schutzgöttinnen aus keltischer Zeit.

Schließlich spielt das Orchester noch das monumentale Werk „Armageddon“ des niederländischen Komponisten Hardy Mertens – eine apokalyptische Szenerie, aufgelöst in lyrischen Passagen, in denen Gott schlussendlich die Macht des Bösen bricht.

Den Abschluss des Konzerts bildet Richard Wagners „Wotans Abschied und Feuerzauber“, der ergreifende Abschied eines Göttervaters von seiner Tochter.

BV-Autorin Marie-Luise Mettlach hatte nach dem Konzert im vergangenen Jahr Bilanz gezogen: „Ein berauschender Konzertnachmittag.“