Ordnungsdienst Ordnungsdienst und Verkehrsdienst erneut bis in die Nacht im Einsatz

Köln · Der Ordnungsdienst der Stadt war am Freitag und Samstag bis in die Nachtstunden im Einsatz, um zusätzlich zu den üblichen Kontrollen auch die Einhaltung der Regeln der Corona-Schutzverordnung zu überwachen.

Die Mitarbeiter des Ordnungsdienstes hatten in den Nächten zu Samstag und Sonntag wieder viel zu tun.

Foto: dpa/Marius Becker

Dabei stellten die Mitarbeiter erneut Verstöße fest, die in diesen beiden Nächten verstärkt auch durch die Betreiber der Gastronomiebetriebe begangen wurden.

In der Nacht zu Samstag sammelten sich im Bereich der Zülpicher Straße zwischen Roonstraße und Zülpicher Wall viele Menschen an, sie hielten sich laut Stadt jedoch nicht an die Corona-Schutzverordnung. Auch viele Gaststättenbetreiber missachteten die Hygienevorgaben. So befanden sich gegen Mitternacht etwa 200 Personen vor einer Gaststätte an der Zülpicher Straße. Außerdem hielten sich rund 500 Personen im Bereich Zülpicher Wall/Unimensa auf. Zahlreiche Außengastronomien waren trotz Sperrzeit ab Mitternacht noch geöffnet, 40 bis 50 Personen hielten sich teilweise vor den Kneipen auf. Rund 150 bis 200 Personen hatten sich am Zülpicher Platz vor einem Kiosk versammelt.

Ordnungsdienst räumt Bereich rund um den Zülpicher Platz

Ab etwa 1 Uhr wurden zuerst die Außengastronomien der Gaststätten geschlossen und die Musikbeschallung beendet. Die Verantwortlichen mussten Fenster und Türen der Gastrobereiche schließen. Anschließend räumte der Ordnungsdienst, in diesem Fall ohne Unterstützung der Bereitschaftspolizei, den Bereich rund um den Zülpicher Platz. Der Ordnungsdienst hielt ferner auch weitere Hotspots, an denen in den vergangenen Wochen mehrfach große Menschenansammlungen festgestellt wurden, im Blick: Am Rheinboulevard stellten die Mitarbeiter rund 250 Personen fest, die sich aber an die Corona-Regeln hielten. In der Schaafenstraße, wo vor einer Woche ebenfalls viele Menschen ohne Masken und dicht gedrängt gefeiert hatten, stellte der Ordnungsdienst hingegen keine größeren Menschenmengen fest. Hier haben die Betreiber ihre Außengastronomieflächen rechtzeitig geschlossen.

Auch am Samstagabend sorgte das Kwartier Latäng bis in die Nacht für viel Arbeit für den Ordnungsdienst. Gegen 23.45 Uhr erhielt die Leitstelle eine Beschwerde, dass sich erneut mindestens 70 Personen vor einem Kiosk am Zülpicher Platz aufhielten. Insgesamt kamen rund um den Zülpicher Platz erneut mehr Menschen zusammen als in der Nacht zuvor. Zahlreiche Gastronomiebetriebe hatten ihre Außengastronomie trotz Sperrzeit nach Mitternacht weiterhin geöffnet, teilweise wurden diese von zu vielen Menschen frequentiert. Ab 1 Uhr räumte der Ordnungsdienst schließlich die Bereiche am Zülpicher Platz vor einem Kiosk und vor diversen Gaststätten. Personen wurden aufgefordert, den überfüllten Bereich zu verlassen oder in die Gaststätten zu gehen. Der Außendienst nahm am Samstag und in der Nacht zu Sonntag 15 Anzeigen gegen Gaststättenbetreiber auf.

Während es zudem im Rheinpark ruhig war, musste der Ordnungsdienst am Aachener Weiher und im Hiroshima-Nagasaki-Park eingreifen. Gegen 22.30 Uhr waren hier die Grünflächen zwar sehr gut gefüllt, die Personen verstießen weitestgehend aber nicht gegen die derzeit geltenden Regeln.

Am Stadtgarten an der Ecke Venloer Straße/Spichernstraße kamen rund 110 Personen zusammen. Mehrere der dortigen kleineren Gruppen wurden angesprochen und wenn nötig aufgelöst, sodass der Infektionsschutz wieder gewährleistet war. Gut besucht war auch die Schaafenstraße. Die Fahrbahn war frei, Kleingruppen standen kurz vor Mitternacht auf den Bürgersteigen vor den Lokalen. Abstandsregeln wurden eingehalten.

Auch die Verkehrsüberwachung des städtischen Verkehrsdienstes hat am Samstag einen wichtigen Beitrag zum Infektionsschutz in der Innenstadt geleistet. Die Mitarbeiter überwachten unter anderem das absolute Halteverbot in der Ehrenstraße, das dort samstags von 10 bis 20 Uhr besteht, um gemäß Infektionsschutz, Abstands- und Hygieneregeln den Fußgängern ausreichend Raum zu bieten. Kräfte des Verkehrsdienstes sprachen insgesamt 20 Verwarngelder aus, ferner wurden neun Fahrzeuge abgeschleppt.