„School Jam“: Zwei Finale innerhalb einer Woche für Julian Hilgert
Beim „School Jam“-Finale gewinnen Tommy and the Krauts nicht. Aber schon am Freitag steigt das „Dein Song“-Finale.
Burscheid. Bei Julian Hilgert (18) gab es am Sonntag nur ein Gesprächsthema: das Finale des Musikernachwuchswettbewerbs „School Jam“. Am Samstag stand er mit Tommy an the Krauts als eine von sieben Gruppen in der Frankfurter Festhalle auf der Bühne. „Da waren bestimmt mehr als 1000 Zuschauer“, sagte der 18-Jährige am Sonntag im Gespräch mit dem BV. Ein Sieg wäre der bisher größte Erfolg der Band gewesen. Doch am Samstagabend wurden „Casting Louis“ aus Achim zum Gewinner des bundesweiten Wettbewerbs-Finales gekürt.
Betrübt sind die Krauts aber nicht. Die fünf jungen Musiker nehmen nur Positives mit. Es sei toll gewesen, Kontakt zu anderen Musikern zu knüpfen. „Man weiß ja bei so einem Wettbewerb nie, ob die anderen Bands das auch so sehen oder direkt auf Konkurrenzkampf aus sind.“ Glücklicherweise seien die meisten Teilnehmer aber ganz entspannt gewesen und so habe man am Abend vor dem großen Finale eine nette Zeit mit den anderen verbracht.
Beim Auftritt am Samstag hatten Tommy and the Krauts dann zehn Minuten Zeit, in denen sie die Songs „San Francisco“ und „Rock’n’Roll Jesus spielten, um die Jury von sich zu überzeugen. Zum Sieg hat es nicht gereicht, aber „mir hat einer von der Jury gesagt, dass wir bei vielen Juroren die Nummer zwei waren“, sagte Hilgert. „Der Juror fand außerdem, dass ich der beste Gitarrist von den angetretenen Bands sei.“ Ein riesiges Lob für den jungen Musiker.
Am Sonntag ließ er dann mit Freunden und Familie den Wettbewerbstag noch einmal Revue passieren. Viel Zeit, um über den „School Jam“ nachzudenken, bleibt ihm aber nicht. Ab Dienstag stehen nämlich die Proben für das Finale von „Dein Song“ an. Die Sendung des Kinderkanals unterstützt Nachwuchssongschreiber, stellt ihnen einen Paten zur Seite — in diesem Jahr sind unter anderem Rolando Villazon und Jupiter Jones dabei — und fördert sie.
Julian Hilgert hat im Rahmen der Sendung ein Lied geschrieben und mit seiner Patin, der Popsängerin Lafee, an „Hard to know“ gearbeitet. Gewidmet ist das Lied übrigens seiner Freundin in Israel.
„Es ist toll, als Musiker ein eigenes Werk zu schaffen, darum geht es ja beim Musikmachen“, benennt Hilgert die Vorteile der Sendung im vergleich zu Castingshows wie DSDS und Co., bei denen die Kandidaten lediglich Lieder nachsingen dürfen.
Ob es bei dem zweiten Finale innerhalb einer Woche zum Sieg reicht, zeigt sich am Freitag. Noch ist der 18-Jährige ganz entspannt. „Aufgeregt bin ich immer nur die letzten Minuten vor einem Auftritt.“