Schüler sozial kompetent

Die Realschule hat Achtklässler für ihr ehrenamtliches Engagement ausgezeichnet.

Foto: Doro Siewert

Burscheid. Seit Jahren ist es eine feste Einrichtung: Am Ende des Schuljahres werden die Achtklässler der Realschule für ihr ehrenamtliches Engagement mit eine Urkunde ausgezeichnet — vorausgesetzt, sie haben sich an dem freiwilligen Soko-Projekt beteiligt. Das steht für Soziale Kompetenz und umfasst mindestens 40 ehrenamtlich geleistete Stunden pro Schuljahr.

Um die Stellen müssen sich die Schüler selbst kümmern und mit Stundenzetteln und einer Mappe dann auch nachweisen, was sie gemacht haben. Viele arbeiten mit Kindern, beispielsweise in Sportvereinen, andere in Altenzentren oder bei Kirchengemeinden. Zwölf haben in diesem Schuljahr die Anforderungen erfüllt und nahmen am Mittwoch in der Schulaula die Auszeichnung entgegen.

Auch ihre Betreuung erfolgt ehrenamtlich über Eltern. Vier Jahre hat Claudia Steinborn als Soko-Patin gewirkt, jetzt gibt sie das Amt auf, weil ihr Sohn zu den Schulabgängern gehört. Nachfolgerin wird Katrin Thomas — und die ist schon ganz begeistert von der neuen Soko-Gruppe der heutigen Siebtklässler. „Viele haben sich schon jetzt eine Stelle gesucht, um nach den Ferien direkt loslegen zu können.“ Bei den geforderten 40 Stunden beließen es auch einige der aktuellen Absolventen nicht. Der höchste Wert lag bei 83 Einsatzstunden.

Maik Kühn vom DRK-Landesverband Nordrhein, landesweit Kooperationspartner des Soko-Projekts, hat eine Hoffnung: „Vielleicht macht der ein oder andere ja auch nach der achten Klasse weiter und will vielleicht später sogar einen sozialen Beruf ergreifen.“

Parallel zu den Soko-Schülern konnte Lehrer Wolfgang Ehnes auch zehn neue Sporthelfer begrüßen, die im zurückliegenden Schuljahr die entsprechende Ausbildung absolviert haben. Dass es dabei nicht bleiben muss, machte eine Mitschülerin klar, die zusätzlich im vergangenen Jahr auch das Soko-Projekt absolviert und inzwischen bereits die zweite Sporthelfer-Lizenz erworben hat. Außerdem verfügt sie noch über einen Sanitätsdienstschein. Ergebnis des Engagements: Die 16-Jährige wurde zur Übungsleiterausbildung zugelassen, obwohl diese eigentlich Volljährigkeit voraussetzt.