Böllerfrei Sicher und friedlich Silvester in Köln feiern
Köln · Die Stadt Köln richtet für den 31. Dezember eine böllerfreie Zone rund um den Dom ein.
Die Stadt Köln hat zusammen mit Polizei und Bundespolizei ein Sicherheitskonzept für Silverster abgestimmt. Dazu gehört eine feuerwerksfreie Zone im Umfeld des Doms. In diesen Bereich dürfen keine Böller, Raketen oder anderes Feuerwerk mitgenommen werden – dazu gehören auch Wunderkerzen.
Besucher sowie Taschen, Koffer, Rucksäcke werden an verschiedenen Zugängen rund um den Dom kontrolliert. Die feuerwerksfreie Zone dort wird in der Zeit ab 18 Uhr des Silvesterabends bis 5 Uhr früh am Neujahrstag eingerichtet. Zwischen 22 und 2 Uhr wird der böllerfreie Bereich bis zu Komödienstraße/Marzellenstraße, Andreaskloster, Burgmauer sowie Ecke Trankgasse/Kardinal-Höffner-Platz erweitert. Durch die Kontrollen kann es zu Wartezeiten kommen.
Lichtinszenierung auf dem Roncalliplatz und Musikprogramm
Um 20 Uhr beginnt eine farbige Lichtinszenierung auf dem Roncalliplatz vor dem Westportal des Doms und auf den Fassaden angrenzender Gebäude wie dem Römisch-Germanischen Museum. Es wird auch in diesem Jahr ein musikalisches Programm geben. Ab 21 Uhr tritt die interkulturelle Musikgruppe Buntes Herz auf. Die Musiker haben irakische, syrische und deutsche Wurzeln und spielen eine Mischung aus kurdischer und arabischer Folklore und westlich geprägtem Rock. Ab 22.30 Uhr bis Mitternacht dreht sich alles um Gospel. Die Band und der Chor Gospelcologne wollen gemeinsam mit den Besuchern ein Zeichen für einen friedlichen und respektvollen Umgang miteinander setzen und musikalisch das neue Jahr begrüßen.
Um für mehr Sicherheit zu sorgen, werden bestimmte Bereiche in der Stadt stärker beleuchtet. Dazu gehören der Bahnhofsvorplatz, der Rheingarten, die Altstadt und die Zülpicher Straße. Wegen der böllerfreien Zone in der Domumgebung kommt es dort auch zu Sperrungen. Die Zu- und Ausfahrten im Bereich der Parkhäuser bleiben aber frei.
Die Taxihalteplätze am Bahnhof und in der Burgmauer werden an Silvester ab 18.30 Uhr auf „An den Dominikanern“ verlegt. Der Halteplatz „Am Hof“ wird in „Unter Goldschmied“ verlegt. Außerdem hat die Stadt ein Fahrverbot in der Innenstadt für Lkw über 7,5 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht sowie für Lkw mit Anhängern verhängt. Das Fahrverbot gilt von Dienstag, 31. Dezember, 20 Uhr, bis Mittwoch, 1. Januar, 2 Uhr.
Auch die Brücken werden teilweise gesperrt. Die Fuß- und Radwege auf der Hohenzollernbrücke werden ab 18.30 Uhr am Silvesterabend sowohl auf der südlichen Seite als auch auf der nördlichen Seite gesperrt. Eine Öffnung erfolgt situationsabhängig in der Nacht ab voraussichtlich 2 Uhr. Die Deutzer Brücke ist bei Feiernden besonders beliebt. Sie wird aus Sicherheitsgründen ab etwa 21 Uhr in beide Richtungen für Autos gesperrt. Bei einer hohen Auslastung kann es zu einer Vollsperrung der Brücke für Personen kommen. Die KVB-Linien 1, 7 und 9 fahren zwischen 22.30 und 1.30 Uhr des Folgetags nicht über die Deutzer Brücke. Die Fahrbahnen der Deutzer Brücke werden unmittelbar nach Ende der Reinigungsarbeiten durch die AWB wieder freigegeben. Vereinzelt kann es während der Reinigung zu Behinderungen für Fußgänger und Radfahrer kommen.
Auf der Severinsbrücke kam es laut Stadt in der Vergangenheit immer wieder zu gefährlichen Situationen, weil Personen die Fahrbahn und Gleise von Süden nach Norden überquerten. Dies hatte außerplanmäßige Vollsperrungen der Brücke zur Folge. Aus diesem Grund wird die Severinsbrücke in Fahrtrichtung Innenstadt ab etwa 22 Uhr für Fahrzeuge gesperrt. Bei einer hohen Auslastung kann es auch zu einer Vollsperrung dieser Brückenseite für Personen kommen. Die gesperrte Fahrbahn wird nach Ende der Reinigungsarbeiten wieder freigegeben.
Die südliche Brückenseite bleibt für Autofahrer in Fahrtrichtung Deutz nutzbar. Allerdings werden der Fuß- und Radweg auf der südlichen Brückenseite (Richtung Deutz) ab 22 Uhr gesperrt. Auch dort muss zwischen 0.30 und 2 Uhr mit Behinderungen durch die AWB gerechnet werden. Die Freitreppe bleibt aus Sicherheitsgründen für Besucher geschlossen. Der eigentliche Rheinboulevard ist für Besucher offen und die Bastionen an beiden Seiten werden in Abhängigkeit vom Wetter zugänglich sein.
Es werden vier Unfallhilfestellen eingerichtet, an die sich Bürger im Notfall wenden können: an der Frankenwerft im Bereich Rheingarten/Weltjugendtagsweg, auf dem Fischmarkt im Bereich Rheingarten/Fischmarkt, an der Leystapel unter der Deutzer Brücke (linksrheinisch), und an der Deutzer Brücke im Bereich der linksrheinischen Brückenrampe an der Abfahrt Markmannsgasse.
Das Amt für Gleichstellung von Frauen und Männern bietet zusammen mit der Kölner Initiative gegen sexualisierte Gewalt im öffentlichen Raum ein mobiles Beratungsgebot für Frauen und Mädchen an, die Hilfe suchen. Das „Edelgard mobil“ steht an Silvester von 21 bis 2 Uhr auf dem Bürgersteig gegenüber der Artothek, Am Hof 50. Betroffene finden vor Ort Hilfe, die Beraterinnen können bei Bedarf aber auch stadtweit rausfahren. Telefonisch erreichbar sind sie unter 0221/221-27777.