Sponsorenlauf: Ökumene bewegt sich wieder

Bei der dritten Auflage ist erstmals auch Hilgen-Neuenhaus einbezogen.

Burscheid. Ein Jahr war Pause, aber in diesem Sommer will sich die Ökumene in Burscheid wieder bewegen — und sogar umfangreicher und länger als je zuvor. „Ökumene bewegt“ heißt die Aktion der christlichen Gemeinden in Burscheid, die 2010 ihre Premiere feierte und ein Jahr später wiederholt wurde. Man könnte sie als klassischen Sponsorenlauf bezeichnen — allerdings ohne Laufzwang. Auch Spaziergänger sind willkommen.

Ein „niederschwelliges Angebot“ soll es sein, „das Menschen miteinander in Kontakt bring“, sagt die evanglische Pfarrerin Annerose Frickenschmidt, mit der katholischen Gemeindereferentin Sabine Haas Hauptorganisatorin der Veranstaltung. Und einem guten Zweck dient es von Beginn an.

Oder genauer zweien: einem in Burscheid und einem in der Welt. Die Tafel und die Flutopfer in Pakistan waren es beim ersten Mal, der Verein Frauen-Zimmer die Ostafrika-Hilfe 2011. Diesmal fließt das Geld an den Kinderschutzbund in Burscheid und die Hilfe für syrische Flüchtlinge.

Bis zum Start am Samstag, 13. Juli, ist es noch eine Zeit hin. Aber geworben wird jetzt schon, damit die potenziellen Teilnehmer genug Zeit haben, sich ihre Sponsoren im Freundes-, Kollegen- und Bekanntenkreis zu suchen. Alle 500 Meter wartet am Veranstaltungstag eine Stempelstation. 12,5 Kilometer umfasst die gesamte Strecke, weil erstmals auch die Evangelische Kirchengemeinde Hilgen-Neuenhaus einbezogen ist.

Deren Stephanus-Zentrum wird zwar nicht angesteuert, dafür aber der Waffelstand an der Radtrasse. Und auch alle anderen Kirchen und Gemeindezentren sowie das Altenzentrum sind Teil der Wegstrecke. Wer sie komplett bewältigt, hat am Ende nicht nur viel Spendengeld, sondern auch einen passenden Bibelvers zusammengetragen. Aber der Ausstieg ist jederzeit möglich, auch schon nach 500 Metern. Kinder und alte Menschen sind ausdrücklich zur Teilnahme eingeladen. „Wir warten noch auf den ersten Rollator“, sagt Frickenschmidt.

Auf dem Rückweg von Hilgen ist auch die Balkantrasse in den Streckenverlauf eingebaut. Ziel ist der Marktplatz, auf dem neben dem Kinderschutzbund und dem Gepa-Verkauf der katholischen Gemeinde wieder die Tafel mit einem Verpflegungsstand wartet.

Die Flyer liegen öffentlich aus. Eine genaue Grafik der Runde veröffentlicht der BV im Juli.