Variotafeln Stadt erhält 1,2 Millionen Euro für Variotafeln

Köln. · Zehn neue digitale Tafeln sollen stark frequentierte Straßen im Stadtgebiet vor Überlastung schützen.

In der Stadt gibt es 17 Variotafeln. Sie stehen an den Hauptzufahrtsstraßen und an den Rheinbrücken.

Foto: Stadt Köln

Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur hat der Stadt Bewilligungsbescheide in Höhe von rund 1,2 Millionen Euro für eine Förderung der Variotafeln übergeben. Damit will die Stadt ihren Informationsservice der städtischen Verkehrsleitzentrale weiter verbessern und im Stadtgebiet zehn zusätzliche Vario-Anzeigetafeln aufstellen. Darüber hinaus sollen weitere Schaltungsstrategien für das Kölner Verkehrsmanagement konzipiert und entsprechend installiert werden.

Um die bestmöglichen Standorte für die zusätzlichen Variotafeln zu ermitteln, lässt die Stadt zuvor ein Gutachten erstellen. Der Förderaufruf erfolgte im Mai und war an Kommunen, die Stickoxid-Grenzwerte überschreiten, sowie an kommunale Unternehmen gerichtet. Der Bund fördert damit die Umsetzung von Sofortmaßnahmen im Bereich der Digitalisierung kommunaler Verkehrssysteme. „Die modernen Variotafeln ermöglichen es, dass aktuelle Informationen über das Verkehrsgeschehen unmittelbar bei den richtigen Adressaten ankommen. Dass wir ihre Anzahl bald signifikant erhöhen können, kommt dem Verkehrsfluss und damit auch der Luftqualität in unserer Stadt zugute“, sagt Andrea Blome, Beigeordnete für Mobilität und Verkehrsinfrastruktur.

Die zusätzlichen Tafeln sollen mit ihren Informationen der Überlastung von stark frequentierten Straßen entgegenwirken. So erreichen Informationen über Verkehrseinschränkungen frühzeitig und zügig mehr Verkehrsteilnehmer und verbessern die Routenfindung. Darüber hinaus helfen Variotafeln, Parksuchverkehre in der Stadt zu minimieren.

Das Verkehrsleit- und Informationssystem besteht derzeit aus 17 Variotafeln, die an den Hauptzufahrtsstraßen im Bereich der Kölner Peripherie sowie der Rheinbrücken stehen. Bislang hat die Stadt aus dem Förderprogramm bereits drei Bewilligungen über insgesamt rund 6,4 Millionen Euro erhalten. Die Mittel werden unter anderem für die Modernisierung von Ampelanlagen und deren Anbindung an den Verkehrsrechner, die Vorbereitung innovativer Assistenzsysteme sowie die weitere Digitalisierung des Verkehrs verwendet. howa