Standort für Klubhaus noch offen

Vom Votum der Bezirksregierung hängt ab, ob in den nächsten Monaten das Planungsverfahren beginnen kann.

Burscheid. Das Vorhaben, in Burscheid einen Golfplatz zu bauen, steht vor einer entscheidenden Weichenstellung. Für die nächsten Wochen hat die Bezirksregierung Köln eine Grundsatzaussage zur Machbarkeit angekündigt. Im Mittelpunkt: die Frage nach dem Standort des Klubhauses.

Vorausgegangen war Anfang April ein Ortstermin mit Vertretern der Bezirksregierung, der Stadtverwaltung und der Investoren für die 18-Loch-Anlage zwischen Unterwietsche und Paffenlöh.

Dort stellten die Geldgeber unter anderem ihren Wunschstandort für das Klubhaus zur Diskussion. Seitens der Kölner Behörde wurden Bedenken geäußert: Dort will man das Gebäude nicht so gerne auf dem freien Feld, sondern lieber an die vorhandene Bebauung angegliedert sehen.

"Dem Grunde nach scheint das ganze Projekt aber machbar zu sein", gibt sich Bürgermeister Hans Dieter Kahrl vorsichtig optimistisch. Für den Fall, dass der Wunschstandort für das Klubhaus abgelehnt werde, seien aber noch ein bis zwei Alternativen vorhanden.

Erst wenn grünes Licht aus Köln gegeben worden sei, "wird das Planverfahren in Gang gesetzt. Ich hoffe, dass wir dann mit den Planungen nach den Sommerferien in den Stadtentwicklungsausschuss und den Rat gehen können."

Der frühere Kürtener Gemeindedirektor Walter Müller, der die Aktivitäten der Investorengruppe koordiniert, mag noch keine Prognosen stellen: "Es ist ganz schwer zu sagen, wie die Chancen stehen.

Aber es macht keinen Sinn, in das Verfahren einzusteigen, wenn grundsätzliche Bedenken vorliegen." Sollte das Votum aus Köln jedoch positiv ausfallen, sei der direkte Kontakt zu den Grundstückseigentümern dann der erste Schritt.

Bisher lief der Austausch mit ihnen nur über den Landwirt Ralph Schlotmann. Er ist Hauptpächter des benötigten Geländes von rund 65 Hektar; 20Hektar davon befinden sich auch in seinem Besitz. Schlotmann hat wie berichtet bereits sein Einverständnis mit den Golfplatzplänen erklärt und ist dem Vernehmen nach auch bei den übrigen Eigentümern nicht auf Ablehnung gestoßen.