Stichweg in Bornheim: Gesamtsanierung statt Soforthilfe
Seit Juni können die Anwohner nicht mehr mit dem Auto zu ihren Häusern.
Burscheid. Seit vier Monaten können drei Anlieger eines Stichwegs in Bornheim ihre Grundstücke nicht mehr mit dem Auto anfahren. Im Juni war der hintere Teil des Weges für den Autoverkehr gesperrt worden, weil die Straße abzusacken drohte. Eine Sofortmaßnahme wurde in der Folge von den Technischen Werken (TWB) abgeblasen, weil die Kosten zu hoch lagen. Jetzt wird vielmehr der gesamte Weg saniert. Wenn das Wetter mitspielt, könnte die Geduldsprobe der Anwohner Ende November beendet sein.
„Der Preis für die ursprünglich geplante Schnellmaßnahme war so hoch, dass die Umlegung auf die Anwohner nicht zumutbar gewesen wäre“, sagt TWB-Vorstandssprecher Jürgen Malzkuhn. Stattdessen habe man beide Bauvorhaben jetzt zusammengepackt. „Dann muss man auch nicht zweimal hintereinander eine Baustelle anmelden und einrichten.“ In Verhandlungen mit dem Unternehmen seien auch Kostenreduzierungen erreicht worden. Gleichwohl weiß auch Malzkuhn: Die lange Sperrung war „harter Tabak für die Anwohner“.
Sechs bis sieben Wochen soll die Gesamtsanierung des etwa 160 Meter langen Stichwegs dauern. Bis zuletzt war dafür auch noch mit den Grundstückseigentümern verhandelt worden, denn die Straße verläuft nicht nur auf städtischem Grund. In den letzten Gesprächen konnten endlich die notwendigen Grundstückskäufe unter Dach und Fach gebracht werden, die jetzt eine Verschwenkung der Straße überflüssig machen.