Reise-Tipps Das sind die Stau-Hotspots in NRW ab Mittwochmittag

Service · Auf die deutsche Küste und die Niederlande freuen sich viele Reiselustige aus NRW. Doch Stau kann die Ausflugsfreude schnell ausbremsen. Mit diesen Tipps von ADAC und Autobahn Rheinland GmbH kommen Autofahrer schneller ans Ziel.

 Wer möchte schon im Stau stehen: Tipps für Autofahrer gegen den Warte-Frust auf der Straße.

Wer möchte schon im Stau stehen: Tipps für Autofahrer gegen den Warte-Frust auf der Straße.

Foto: dpa/Henning Kaiser

Die Corona-Maßnahmen sind weitgehend gefallen und das Wetter spielt anscheinend auch mit. Wer die aktuell hohen Spritpreise nicht scheut, für den steht einem Trip über das lange Christi-Himmelfahrt-Wochenende wohl nichts im Weg. Daher könne sich „das Stauniveau der Zeit vor Corona annähern“, sagt ADAC Verkehrsexperte Prof. Dr. Roman Suthold. Mit unseren Tipps vermeiden Sie die Wartezeiten auf der Straße.

  • Insbesondere am Mittwoch und am Sonntag dürfte es auf den Autobahnen besonders voll werden, damit rechnet der ADAC in NRW. Wer also anderen Tagen reisen kann, spart Zeit auf der Straße.
  • Die meisten Staus erwartet der ADAC nämlich bereits am Mittwoch von 13 bis 19 Uhr, wenn Berufspendler und Kurzurlauber aufeinandertreffen. 2019 gehörte der Mittwoch vor Christi Himmelfahrt mit 1335 Staumeldungen in NRW zu den staureichsten Tagen des Jahres.
  • Vor allem die Autobahnen im Großraum Köln und im Ruhrgebiet sind zeitweise sehr staugefährdet. Beliebte Ziele für Reisende aus Nordrhein-Westfalen sind die deutsche Nord- und Ostseeküste sowie die Niederlande. Verzögerungen erwartet der ADAC in NRW daher klassisch auf der A1, A2, A3, A40 und A43.
  • Bei schönem Wetter sind an Christi Himmelfahrt sowie Samstag und Sonntag auf den Ausfallstraßen der Städte in die Naherholungsgebiete auch Verzögerungen durch Tagesausflügler möglich.
  • Der Rückreiseverkehr sorgt am Sonntagnachmittag für volle Autobahnen.
  • Wenig Verkehr erwartet der ADAC in NRW hingegen am Freitag.
  • Im letzten Jahr vor der Corona-Pandemie, 2019, gab es laut ADAC von Mittwoch bis Sonntag in NRW 2081 mal Stau und stockenden Verkehr mit einer Gesamtlänge von 2481 Kilometern.

Das größte Staupotenzial haben am Christi-Himmelfahrt-Wochenende in NRW:

  • A40 Venlo - Duisburg - Essen - Dortmund
  • A43 Wuppertal - Recklinghausen - Münster
  • A61 Mönchengladbach - Koblenz - Ludwigshafen

Am Mittwoch und Sonntag sind auch die ADAC Stauberater mit ihren Motorrädern auf den NRW-Autobahnen unterwegs. Sie beruhigen genervte Urlauber, helfen bei der Routenplanung, erklären die Rettungsgasse und verteilen Getränke und Spielsachen für Kinder, um die Wartezeit erträglicher zu machen.

Auch die Autobahn Rheinland GmbH informiert zur voraussichtlichen Staulage am langen Wochenende:

  • Betroffen sind vor allem die Strecken in Richtung der Feriengebiete an den Küsten. Insbesondere auf der A3 als zentraler Verkehrsachse ist mit einer hohen Auslastung zu rechnen.
  • In Richtung Arnheim kann es aufgrund der Baumaßnahme auf der A2 bei Oberhausen-Königshardt zu Staulagen vor dem Kreuz Oberhausen kommen.
  • Mehrere Dauerbaustellen befinden sich weiterhin auf der A1 zwischen Köln und Osnabrück sowie auf A40 und A42 im Bereich Duisburg.
  • Traditionell stark frequentiert sind das im Umbau befindliche Dreieck Köln-Heumar (A3/A4/A59) sowie die A4 im Kölner Süden.

Für das anstehende Wochenende sind verschiedene Baumaßnahmen mit Sperrungen geplant:

  • Die A59 ist von Mittwoch (25.5.) 22 Uhr bis Montag (30.5.) 5 Uhr zwischen der Anschlussstelle Köln-Rath und dem Autobahndreieck Köln-Heumar in Fahrtrichtung Oberhausen gesperrt – dort wird der Seitenstreifen saniert.
  • Zur gleichen Zeit finden im Autobahnkreuz Kaiserberg Asphaltarbeiten statt, während denen die Verbindungen von der A40 aus Richtung Dortmund kommend zur A3 in beide Fahrtrichtungen nicht genutzt werden können. Im weiteren Verlauf der A40 sind ebenfalls Arbeiten an der Rheinbrücke Neuenkamp geplant.
  • Bereits um 20 Uhr startet am Mittwoch die Sanierung des rechten Fahrstreifens auf der A46 zwischen Wuppertal-Oberbarmen und dem Kreuz Wuppertal-Nord.
  • Dort steht in Fahrtrichtung Dortmund bis Montagmorgen nur ein Fahrstreifen zur Verfügung. Die Verbindungen aus Richtung Düsseldorf kommend zur A43 nach Recklinghausen und zur A1 Richtung Köln sind währenddessen ebenfalls gesperrt.
  • Von Donnerstag (26.5.) 22 Uhr bis Sonntag (29.5.) 8 Uhr führt eine Erneuerung der Fahrbahndecke auf der A61 zwischen dem Autobahndreieck Mönchengladbach-Güdderath Wanlo und der Anschlussstelle Mönchengladbach-Rheydt zu einer Sperrung der Fahrtrichtung Venlo.

Routenempfehlungen

Für beliebte Ziele in den Niederlanden haben die Fachleute der Verkehrszentrale darüber hinaus gemeinsam mit Rijkswaterstaat, der niederländischen Straßen- und Wasserbaubehörde, wieder Routenempfehlungen zusammengestellt.

Route nach Roermond

Reisende aus dem Raum Düsseldorf nutzen am besten die A44 beziehungsweise A52 nach Roermond.

Aus dem Ruhrgebiet kommend empfiehlt sich die Fahrt zunächst über die A40 und A67 (NL) in Fahrtrichtung Venlo mit anschließendem Wechsel auf die A73 (NL) in Richtung Maastricht. Um zum den Parkplätzen des Outlet Centers zu gelangen, kann in Roermond nach dem Verlassen der Autobahn zweistreifig weitergefahren werden.

Route nach Venlo und Eindhoven

Von Köln/Bonn und Düsseldorf aus führt der Weg nach Venlo über die A61 in Richtung Venlo sowie die Weiterfahrt über die A74 (NL) und die A73 (NL) bis zur Ausfahrt Venlo-Zuid.

Aus dem Ruhrgebiet kommend empfiehlt die Verkehrszentrale für die Fahrt nach Venlo zunächst die Nutzung von A40 und A67 (NL) bis zur Ausfahrt Velden.

Der Weg nach Eindhoven führt jeweils von Venlo aus weiter über die A67 (NL).

(kst/red)