WZ-Praktikantin Josephine Schnier hat sich vor Ort umgesehen und besonders auf den Schutz vor Corona geschaut Freizeitpark am Zoo zaubert den Besuchern ein Lächeln ins Gesicht

Zoo. · Wie wird der Coronaschutz am Stadion am Zoo umgesetzt? Die WZ schaute sich um.

 Groß und klein haben mächtig Spaß auf den Fahrgeschäften, die zum Teil erstmals in Wuppertal Station machen.

Groß und klein haben mächtig Spaß auf den Fahrgeschäften, die zum Teil erstmals in Wuppertal Station machen.

Foto: Fischer, Andreas

Seit wenigen Tagen hat der temporäre Freizeitpark am Stadion am Zoo geöffnet. Doch wie wird er angenommen? Und wie werden die nötigen Corona-Schutzmaßnahmen überprüft? Nach der Eröffnung machten Bilder von langen Warteschlangen die Runde, auf denen von Abstandhalten nicht gerade die Rede sein konnte. Und auch beim WZ-Besuch am Mittwochmittag ging es außerordentlich lebhaft zu.

Die Freude bei Besuchern und Budenbetreibern ist gleichermaßen groß. Die Wuppertaler freuen sich über eine Alternative zum Sommerurlaub am Strand und die Schausteller, die seit Weihnachten praktisch keine Einnahmen mehr hatten, dürfen die ersten Umsätze registrieren.

Sicherheitsdienst achtet
auf Corona-Regeln

Schon beim Eintritt auf das Gelände wird deutlich, dass der Schutz vor Covid-19 großgeschrieben wird. Das Areal ist eingezäunt, am Eingang wird die Personenanzahl gezählt. 1000 Gäste sind theoretisch gleichzeitig möglich, diese Zahl wurde bislang aber nur einmal erreicht – am letzten Samstag, als die meisten Wuppertaler sich auf dem Areal mit insgesamt 40 Buden und Fahrgeschäften umschauen wollten. Laut den Wuppertaler Schaustellern liegt die Durchschnittszahl der Besucher zwischen 500 bis 600 pro Tag. Das kann genau überprüft werden, da alle Gäste bei Eintritt einen Bogen ausfüllen müssen, auf dem Kontaktdaten zur Nachverfolgung möglicher Infektionsketten gesammelt werden.

Damit diese möglichst gar nicht erst im Freizeitpark auftreten, gibt es direkt am Eingang Desinfektionsmittel für Besucher und die Sicherheitsdienst-Mitarbeiter. Letztere legen nach eigenem Bekunden großen Wert darauf, dass die Regeln eingehalten werden, weisen die Fans von Karussell und Co. auch darauf hin, dass in gewissen Bereichen das Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung notwendig ist. Denn ohne Maske geht nichts – wer keine hat, kann am Eingang aber eine kaufen. Auch die Polizei sei bereits vor Ort gewesen, um sich die Lage anzuschauen, berichtet Rolf Fuhrmann, der auf dem Areal einen Getränkestand betreibt. Für ihn ist der temporäre Freizeitpark eine gute Lösung in diesen schwierigen Zeiten. „Natürlich ist es eine Umstellung“, sagt Fuhrmann. Doch der Mensch gewöhne sich schnell an neue Situationen. „Wir zeigen der Stadt damit, dass es funktioniert, denn wir sind die Arbeit bei Wind und Wetter gewohnt  und deshalb sehr dankbar für die Unterstützung der Leute, die kommen.“

Es sei schön, die Freude in den Gesichtern der Besucher zu sehen, ein Kinderlachen zu hören. Das zeige, dass das Leben irgendwie weitergeht, auch wenn die vergangenen Monate hart waren. „Natürlich spürt man den Verlust der vergangenen Monate und es verlangte viel Eigeninitiative, den temporären Freizeitpark aufzubauen, aber dennoch hat Corona etwas Gutes, nämlich, dass wir 17 statt vier Tage hier bleiben dürfen“, heißt es von einem anderen Schausteller.