Tierschutzverein Düsseldorf Der Umgang mit Stadttauben
Kontrollierte Taubenschläge sind eine effektive Lösung
Gehasst oder geliebt – selten gibt es Emotionen dazwischen, wenn es um Stadttauben geht. Und doch ist beides für die Tiere nicht gut. Die Taubenhasser versuchen mit allen Mitteln, sich ihrer zu entledigen. Klebefallen, Spikes oder gar Gift: Maßnahmen, die schwerste Verletzungen und entsetzliche Qualen verursachen. Sie sind tierschutzwidrig, aber die hohen Strafen greifen natürlich nur, wenn man den Tierquäler auch ausfindig machen kann. Die Taubenliebhaber dagegen versuchen mit allen Mitteln, die Tauben glücklich zu machen. Insbesondere dadurch, dass sie das Fütterungsverbot der Städte ignorieren und Futter verstreuen. Auch verboten, aber – was noch schlimmer ist – sie tun den Tauben nur sehr bedingt damit einen Gefallen. Die Zahl der Tauben in einer Stadt hängt stark davon ab, wieviel Nahrung sie vorfinden. Wer füttert, unterstütz damit also auch die Vermehrung der Tiere. Ein Teufelskreis, der außerdem dazu führt, dass viele Städte mit hohen Populationen dazu übergehen, diese durch gezielte Tötungsaktionen zu verringern.
In Düsseldorf unterhält der Tierschutzverein kontrollierte Taubenschläge und sorgt dafür, dass die Tauben dort heimisch werden, tauscht Eier aus, kümmert sich um kranke Tiere und die Versorgung mit artgerechtem Futter und Wasser. Dadurch stellt er sicher, dass es den Tauben gut geht und die Population auf einem überschaubaren Level bleibt.
Davon haben dann alle etwas: die Taubenfreunde, die Taubenhasser und nicht zuletzt die Tauben selbst.