Deutsche Post leidet unter Kostenexplosion
Bonn (dpa) - Die Kostenexplosion im heimischen Brief- und Paketgeschäft hat der Deutschen Post im zweiten Quartal wie erwartet einen Gewinneinbruch eingebrockt. Unter dem Strich verdiente der Dax-Konzern mit 516 Millionen Euro rund 14 Prozent weniger als ein Jahr zuvor, wie das Unternehmen am Dienstag in Bonn mitteilte.
Der operative Gewinn (Ebit) ging um elf Prozent auf 747 Millionen Euro zurück.
Steigende Ergebnisse in den DHL-Bereichen federten den herben Einbruch in der Brief- und Paketsparte ab. Analysten hatten jedoch einen weniger starken Rückgang erwartet. Vorstandschef Frank Appel hatte seine Gewinnprognose bereits im Juni gekappt. Nun geht er weiterhin davon aus, 2018 ein Ebit von 3,2 Milliarden Euro zu erzielen, fast eine Milliarde weniger als ursprünglich geplant.