Feldhockey DHC erreicht souverän die Endrunde

Die Titelverteidigerinnen besiegen den Berliner HC im Viertelfinale. Die Männer erkämpfen ein fünftes Spiel.

Sara Strauss vor Berlins Torfrau Anna Kilian.

Foto: RP/Ralph-Derek Schröder

Wie nicht anders zu erwarten war, zogen die Hockeyspielerinnen des Düsseldorfer HC ohne große Mühe ins Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft. Als amtierende Meisterinnen waren sie ohnehin für die Begegnungen mit dem Berliner HC der Favorit. Im Viertelfinale siegten sie in der Serie „Best of three“ nach einem 2:0-Sieg beim Berliner HC auch am Samstag im Heimspiel gegen den BHC sicher mit 3:1 (2:0) und machten damit das Halbfinale klar. Ein drittes Spiel am Sonntag war dadurch nicht mehr erforderlich. Die Oberkasselerinnen waren von Anpfiff an dominant und nach zwei Minuten stand es bereits 1:0. Die erste Strafecke für den DHC brachte Nationalspielerin Selin Oruz so hart auf das Tor, dass die Kugel von den Schienen der Berliner Nationalfrau noch den Weg ins Tor fand. Bereits zwei Minuten später kam Torjägerin Sara Strauss im gegnerischen Schusskreis alleine in Ballbesitz und umkurvte Kilian und hatte keine Mühe, die Kugel im leeren Tor unterzubringen. Der BHC kam danach zwar etwas besser ins Spiel, aber Torerfolge stellten sich bei der starken Abwehr des DHC nicht ein. Das Glück war zusätzlich auf Seiten der Damen aus der Bundeshauptstadt, denn eine Strafecke der spanischen Nationalspielerin in den Reihen des DHC, Clara Yart Canal, flog nur knapp am Tor der Gäste vorbei. In den zweiten 15 Minuten wurde die Leistung der Berlinerinnen stabiler, aber zu Toren reichte es nicht. Im dritten Viertel fiel dann die Entscheidung. Berlin kam zunächst in der 33. Minute zum Anschlusstreffer, was den DHC zu einem erneuten Sturmlauf inspirierte. Der Erfolg blieb auch nicht aus, denn Canal machte mit der fünften Strafecke zum 3:1 den Sieg perfekt. Der Gegner für das Halbfinale am Samstag in Bonn ist der Abonnementsgegner in den letzten Deutschen Endrunden, Der Club an der Alster.

DHC-Herren müssen ein Entscheidungsspiel bestreiten

Ein glücklicher Trainer Mark Spieker kehrte von zwei Play-down-Spielen mit den Herren des DHC vom SC Frankfurt 1880 zurück. Nach einer Niederlage am Samstag 0:3 und einem Sieg am Sonntag 1:0, vor 14 Tagen in Düsseldorf, steht es jetzt im Match „Best of five“ 2:2 und am kommenden Samstag muss in Düsseldorf am Seestern im fünften Spiel die Entscheidung fallen. Vor 14 Tagen blieben die Sieger jeweils ohne Gegentor. Das änderte sich jedoch. Am Samstag unterlag der DHC zunächst deutlich mit 2:4 (0:3). Vorsicht war zunächst das Motto der beiden Mannschaften. Das dauerte aber nicht lange, denn in der 15. Minute ging der Gastgeber in Führung und erhöhte den Vorsprung bis zum Ende des zweiten Viertels in der 23. und 30. Minute sogar auf 3:0. In der 37. Minute fiel die Vorentscheidung zum 4:0 für den SC 1880. Der DHC startete darauf die Aufholjagd, aber es reichte nur zum 1:4 (39.) durch Felix Dames und 2:4 (55.) durch Jonas Cofalla. Die Ansprachen von Spieker am Samstag Abend und am Sonntag vor dem Spiel zeigten Wirkung, vielleicht fühlten sich die Frankfurter nach dem klaren 4:2 am Vortag zu sicher. Die Oberkasseler legten mit Bravour los und bereits nach drei Minuten erzielter Dominic Giskes das 1:0. Weitere Treffer ließen auf sich warten, denn erst in der 47. Minute war Niklas Braun zum 2:0 erfolgreich. Bereits eine Minute später war Giskes wieder erfolgreich zum 3:0. Der Gegentreffer zum 3:1 (55.) störte nicht. In der letzten Minute erhöhte Lasse Hartkopf zum 4:1.