Musikfestival in Düsseldorf In Bilk wird wieder Jazz geboten

Düsseldorf · Am 15. Mai startet das Festival „Jazz City Bilk“. Nach dem großen Erfolg 2024 werden jetzt das Programm und die Liste der Spielorte erweitert.

Beim Festival 2024 spielten Musiker im früheren Pure Note.

Foto: Jan-Thomas Krapp

(hal) Als Ende 2023 die Meldung die Runde machte, dass die Jazz Rally an Pfingsten ausfallen würde, da formierte sich im quirligen Stadtteil Bilk prompt Widerstand. Das Frühjahr ohne Jazz-Festival erschien vielen unvorstellbar.

In einer Art Blitzaktion wurde von einigen kreativen Köpfen das Projekt „Jazz City Bilk“ aus der Taufe gehoben und geriet prompt zum vollen Erfolg. Mehr als 1200 Zuschauer kamen im ersten Jahr zu den Konzerten, die eigentlich nur über den Verlust der Jazz Rally hinwegtrösten sollten. Sie belegten dann aber eindrucksvoll, dass da ein großer Hunger nach lebendiger Kultur besteht.

Da verwundert es nicht, dass sich die Organisatoren vom großen Zuspruch beflügelt sehen und in diesem Jahr noch einmal zulegen. Noch mehr Spielorte, noch mehr Künstler sind in der Zeit vom 15. bis 18. Mai bei „Jazz City Bilk“ am Start, und sogar die Deutsche Oper am Rhein mischt dann dabei mit. „Wir freuen uns sehr, dass wir im zweiten Jahr noch mehr kulturelle Einrichtungen einbinden können“, sagt Marcel Clemens als Koordinator des kleinen Festivals, das finanzielle Unterstützung bekommt von Stadt und Bezirk.

Veranstalter ist in diesem Jahr der Verein „Jazz in Düsseldorf“, der im Team seine 30-jährige Erfahrung und Kompetenz als Jazzveranstalter mit einbringt. Peter Baumgärtner, Vorstandsvorsitzender des Vereins, verweist auf die übers Regionale hinausgehende Wirkung: „Dank Jazz City Bilk kommen die Jazz-Freunde der Region im Frühling voll auf ihre Kosten.“ Zu den Spielorten Jazz-Schmiede, Aachener Platz, Metropol-Kino, Bürgersaal Bilk, dem Bilker Bunker und dem Bürgersaal Salzmannbau gesellen sich dann der Kirchplatz mit einer großen Open-Air-Bühne, das Balletthaus, das Café Modigliani und die Buchhandlung Bibabuze. Bezirksbürgermeister Dietmar Wolf (Grüne) freut sich vor allem über die Außenbühne auf dem Kirchplatz: „Es ist toll, dass das Festival bei seiner zweiten Ausgabe noch präsenter im Stadtteil wird.“

Vom reinen Jazzkonzert über einen Hauch Psychedelic, Latin, Flamenco, ein Jazz-Quiz und eine Lesung spannt sich der Bogen hin bis zum mit dem Jazz liebäugelnden Ballett. Die meisten Künstler kommen aus der Region. Und ein besonderes Augenmerk wird erneut auf den lokalen Nachwuchs gelegt, wenn etwa die Schüler und Schülerinnen des Lernort-Studios aus Bilk beim Meeting mit Philipp van Endert ihr Können beweisen dürfen.

Alle Informationen zum Festival gibt es auch online auf:

(hal veke)