35 Brände - Feuerwehr zieht nach Silvesternacht Bilanz
Düsseldorf. Auf den Feuer- und Rettungswachen gab es in der Silvesternacht 35 Feuermeldungen. Die Mitarbeiter des städtischen Rettungsdienstes versorgten innerhalb dieser Zeit 203 Notfallpatienten.
Um für das erhöhte Aufkommen von Notfalleinsätzen gerüstet zu sein, wurde der Rettungsdienst mit vier zusätzlichen Rettungswagen verstärkt. Auch in der Leitstelle der Feuerwehr arbeiteten mehr Kollegen als sonst.
Einen Schwerpunkt für den Rettungsdienst bildete der Burgplatz. Dort ließ die Feuerwehr vom Arbeiter-Samariterbund (ASB) eine mobile Rettungswache mit Unfallhilfsstelle einrichten. Insgesamt neun Burgplatzbesucher mussten vom Rettungsdienst behandelt und in ein Krankenhaus gebracht werden. Hinzu kamen 35 Menschen mit kleineren Verletzungen oder Kreislaufproblemen, die betreut und versorgt wurden.
Neben Verletzungen durch Feuerwerkskörper — meist leichtere Verbrennungen beim Anzünden, waren Schnittverletzungen an den Händen und übermäßiger Alkoholgenuss die häufigste Behandlungsursache. Ein Mitarbeiter des Sanitätsdiensts wurde aus einer Menschenmenge mit Knallkörpern beschossen und erlitt einen Knallschaden am Ohr. Die Polizei ermittelt.
Auch in diesem Jahr gab es innerhalb des Stadtgebietes viele Großveranstaltungen. Ab Mitternacht erhöhte sich die Zahl der durch Raketen und Böller verursachten Kleinbrände, sie blieb aber deutlich unter der vom letzen Jahr. Bis zum Morgen löschten die Einsatzkräfte von Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr Brände in 20 Mülltonnen, Altpapier-, Altkleider- oder Müllcontainern. Zweimal brannten Gegenstände auf Balkonen.
Auf der Rethelstraße brannte ein Wagen, der schnell gelöscht werden konnte. In einem Aufzug eines Hochhauses auf der Emanuell-Leutze Straße mussten sieben Personen von der Feuerwehr befreit werden.