Aber am Montag ist der Aufstiegsprinz im Stadion

Beste Stimmung verbreitete das Prinzenpaar beim Besuch der WZ-Redaktion. 300 Termine werden absolviert.

Düsseldorf. So langsam nehmen Prinz Thomas und seine Venetia Anke den Rosenmontag in den Blick. „Die ersten Vorhersagen sprechen von gutem Wetter. Hoffentlich stimmt’s“, sagt der Narrenregent, der in den Sälen wie ein guter Rock’n’Roller daherkommt und dem von daher als Dienstfahrzeug auch eine Harley Davidson statt einer S-Klasse gut zu Gesicht gestanden hätte.

Ein bisschen überraschend ist es, dass Prinz und Venetia trotz des permanenten Wechsels zwischen Eiseskälte und aufgeheizten Räumen bislang keine Erkältung davongetragen haben. „Wir sind immer in Bewegung und bleiben ja meist nur 15 oder 20 Minuten bei einer Veranstaltung“, sagt der Prinz, „da kühlen wir nicht aus.“

Mittlerweile hat er auch den Rhythmuswechsel geschafft und schläft bis neun Uhr — schließlich ist der Regent meist bis Mitternacht in seinem jecken Reich unterwegs. Sonst steht er um sechs Uhr in der Backstube, da tickte der innere Wecker zunächst einmal weiter wie gewohnt.

Besonders berührt haben Prinz Thomas die Termine abseits der großen Säle, etwa in einer beschützenden Werkstatt oder in Altenheimen. „Da hat unser Besuch eine ganz andere Wertigkeit.“

Um die 300 Termine werden absolviert, ein ganz privater steht jedoch am Montagabend im Kalender — „nach dem Pastaessen mit den Kinderprinzenpaaren bin ich in der Arena beim Spiel gegen Frankfurt.“

Venetia Anke Conti Mica macht jeden Tag viele neue Erfahrungen: „Es gibt viele Vereine, die kannte ich vorher gar nicht. Der Karneval in Düsseldorf ist unwahrscheinlich facettenreich.“

Beeindruckt ist sie vor allem davon, wie herzlich das Prinzenpaar in den Sälen aufgenommen wird: „Wir bekommen sehr originelle Geschenke, die geben sich alle wirklich Mühe. Bei Lott Jonn am vergangenen Samstag gab es für mich eine Flasche sizilianischen Rotwein und der Prinz freute sich über einen Silberring mit Fortuna-Logo.“

Die Erlebnisse in den Sälen und bei den anderen Terminen sind für Anke das Wichtigste: „Der Rosenmontag ist für uns die Kirsche obendrauf.“ Nach Karneval braucht die Venetia erst einmal viel Zeit: „Um das Ganze zu verkraften.“