Altstadt: Polizei forderte zusätzliche Hundertschaft an
Zahl der Einsätze ging um die Hälfte zurück. Silvester-Einbrecher räumten in aller Ruhe ein Juweliergeschäft an der Luisenstraße aus.
Mit starken Kräften war die Polizei in der Innenstadt unterwegs. Dort blieb es deutlich ruhiger als in den Vorjahren. Die Zahl der Einsätze sank um fast die Hälfte auf 330. Als gegen 21.30 Uhr und 23 Uhr größere Gruppen von jungen Männern mit Migrationshintergrund, in einem Fall etwa 900 Personen, Kurs auf die Altstadt nahmen, wurde eine zusätzliche Hundertschaft angefordert. Zu Straftaten sei es aus dieser Gruppe nicht gekommen.
Insgesamt wurden 245 Personen überprüft und 117 Platzverweise ausgesprochen. Es gab zehn Anzeigen wegen Taschendiebstählen. Für 23 Teilnehmer der Silvester-Party endete die Feier im Polizei-Gewahrsam.
Während die anderen feierten, leisteten vier kriminelle „Handwerker“ Schwerstarbeit. Sie stemmten ein Loch in die Wand eines Parkhauses an der Corneliusstraße und drangen so in die Räume eines Juweliers an der Luisenstraße ein, der Schmuck im Auftrag von Kunden verkauft. Dort sprengten die Täter zwei Tresore und räumten Schließfächer aus. Wie hoch die Beute ist, steht noch nicht fest. In jedem Fall war es eine Menge. Denn ein Pärchen, das von einer Party kam, beobachtete vier Männer, die vor dem Garagentor gerade dabei waren, einen Audi zu beladen. Einer zog eine Golftasche hinter sich her, die so voll war, dass man sie nicht tragen konnte. Die Herren in dunklen Arbeitsanzügen wünschten dem Paar noch ein frohes neues Jahr und fuhren seelenruhig davon. Das Autokennzeichen des Audis war gestohlen.