Am Unterbacher See beginnt die Saison

Am Karfreitag öffnet der Bootsverleih des Gewässers, die Campingplätze sind bereits seit diesem Wochenende geöffnet.

Foto: Melanie Zanin

Düsseldorf. Am Unterbacher See wurde in den vergangenen Tagen und Wochen ordentlich gearbeitet. Da wurden etliche Segel- und Tretboote ins Wasser gelassen, die beiden Strandbäder herausgeputzt, der Campingplatz auf den bevorstehenden Frühling vorbereitet. „So etwas wie Winterruhe gibt es hier eigentlich gar nicht“, sagt Peter von Rappard, Geschäftsführer des Zweckverbandes Unterbacher See. Denn sobald eine Saison im Herbst zuende gehe, begännen am Baggersee schon die Vorbereitungen für das nächste Jahr. Und so haben die Arbeiten im Naherholungsgebiet für die nun bevorstehende Saison 2015 auch schon im vergangenen Jahr begonnen.

Am Wochenende haben bereits die Campingplätze an Nord- und Südstrand ihre Tore geöffnet. „Wir wollen den Campern eine möglichst lange Saison bieten, deswegen haben wir den Start auf ein möglichst frühes Datum gelegt“, sagt von Rappard. Der Bootsverleih öffnet jedoch erst am Karfreitag. Denn laut Gesetz darf das Gewässer frühestens ab dem ersten April von Booten aller Art befahren werden — des Vogelschutzes wegen. „Früher geht es nur mit einer Ausnahmegenehmigung“, sagt der Geschäftsführer. Eine solche Genehmigung können beispielsweise Sportsegler beantragen, die sich auf Regatten vorbereiten müssen. Die beiden Strandbäder eröffnen erst Anfang Mai.

Mit der neuen Saison gibt es auch einige Neuerungen am Unterbacher See. Die Tretboot-Flotte wurde auf 70 Fahrzeuge aufgestockt. Zudem fahren in Zukunft neue 4-Sitzer in Form eines VW-Beatle über das Gewässer. Und das werden nicht die einzigen Hingucker der kommenden Saison bleiben. „Zusätzlich haben wir noch fünf neue Boote für jeweils zwei Personen gekauft, die in gleicher Form auch im Disney-Land in Paris auf dem Wasser unterwegs sind“, sagt Peter von Rappard. Neu für Segler sind acht Boote des Typs „Polyvalk“, die Familien mit bis zu sechs Kindern Platz bieten.

Und auch für die Camper gibt es Neuerungen. Das Angebot an den Kiosken der Plätze wurde erweitert, nun gibt es dort an jedem Morgen frische Brötchen zu kaufen. „Das mag banal klingen, wurde aber zuletzt von vielen Campern gewünscht“, sagt von Rappard. Auf dem Campingplatz Süd wurden die Wasserstellen modernisiert und auf dem Platz am nördlichen Ufer des Sees gibt es nun erstmals flächendeckendes W-Lan. Das solle in Zukunft auch auf das Strandbad ausgeweitet werden, wenn möglich sogar noch in dieser Saison. Im Süden ist das momentan noch nicht möglich — zu abgelegen liegen dort Platz und Strandbad, um auch dort ein W-Lan-Netz aufzubauen. Und noch etwas Positives konnte von Rappard nun verkünden. „Die Eintrittspreise zu den Strandbädern sind genau so konstant geblieben wie die Gebühren beim Bootverleih und auf den Campingplätzen.“ Das sei nicht einfach — „aber wir haben es zum Glück geschafft“. Nur im Bereich der Motorbootschule würden einige Tarife leicht erhöht. Dafür wurde dort auch ein neues Boot für Lehrfahrten angeschafft.