Earth Hour: Eine Stunde Dunkelheit für den Klimaschutz
Auch am Rheinufer gingen viele Lichter aus. Der ganz große Effekt blieb aber aus.
Düsseldorf. Pünktlich um 20.30 Uhr ging es los. An zahlreichen Stellen der Stadt wurde es am Samstag dunkel. In den städtischen Gebäuden geschah das gleichzeitig, mit einiger Verzögerung passierte es dann auch etwa am Rheinturm.
Grund für die Aktion war die weltweite „Earth Hour“, eine WWF-Aktion für den Klimaschutz. Warum Düsseldorf mitmacht, hat OB Thomas Geisel so begründet: „Bis zum Jahr 2050 soll Düsseldorf klimaneutral werden. Jeder Einwohner wird dann im Schnitt nur noch für rund zwei Tonnen des Treibhausgases pro Jahr und Kopf verantwortlich sein, ein Viertel des heutigen Wertes.“
In der Altstadt gingen die Lichter an der Lambertuskirche, am Schlossturm und am Rathaus aus. Aber auch Eon, der Landtag, das Stadttor und der Rheinturm löschten ihre Lichter. Allerdings fiel dies nur wenigen Besuchern in der Altstadt auf. „Uns hat jemand drauf aufmerksam gemacht“, meinte Bianca Ebbing und Susanne Berg, „sonst hätten wir das gar nicht bemerkt.“ Die Idee finden beide gut, auch wenn es in ihren Augen nicht viel bringen wird. „Sinnvoller wäre wohl, wenn man das in der ganzen Stadt macht, dann reichen auch schon fünf Minuten“, meint Ebbing.
Um 21.30 Uhr war dann alles vorbei — und so groß erschien der Unterschied nicht, da an vielen Gebäuden das Licht gar nicht aus war.