An der Uni-Klinik drohen massive Streiks

Mediationsverfahren ist gescheitert. Am Montag will Verdi entscheiden, ob das Pflegepersonal die Arbeit niederlegen wird - und zwar deutlich länger als bislang.

Die Uni-Klinik in Düsseldorf.

Foto: dpa

Düsseldorf. Die Uni-Klinik kommt nicht aus den negativen Schlagzeilen heraus. Nach dem Ausbruch von multiresistenten Keimen und Klagen von überlastetem Pflegepersonal flammt nun auch der Streit zwischen Klinik-Leitung und Verdi wieder auf. Die beiden Seiten hatten sich auf ein Mediationsverfahren mit externer Vermittlung geeinigt, nach nur einem Treffen ist es bereits geplatzt. Verdi hat die Gespräche abgebrochen. Bei einer Sitzung der Gewerkschaft am Montag könnten neue Streiks beschlossen werden, die laut Verdi dann deutlich länger ausfallen sollen, als noch Ende vergangenen Jahres.

Kernkonflikt: Verdi will Mindestbesetzungen des Personals festschreiben, die Uni-Klinik lehnt das ab, da sie keine eigenständigen Tarifverhandlungen führen dürfe. Das sieht Verdi allerdings anders. Die Klinikleitung verweist zudem auf die Bundesregierung, die sich gerade mit der Definition von Personalausstattungen im Pflegedienst befasse. Verdi kritisiert allerdings, dass es viel zu lange dauern werde, bis Ergebnisse vorliegen würden. Die Zustände in der Klinik müssten jetzt verbessert werden. ale