Bauprojekt Aus der Ulmer Höh’ wird jetzt das Stadtquartier „maxfrei“

Über 500 Wohneinheiten und Gewerbeflächen entstehen auf dem 35 000 Quadratmeter großen Areal.

Rund um die ehemalige Gefängniskapelle sollen 500 Wohnungen entstehen.

Foto: Interboden

Die Ulmer Höh’ ist Geschichte. So gut wie jedenfalls. Nach mehr als 100 Jahren ist das Gefängnis bis auf die denkmalgeschützte Kapelle verschwunden. Jetzt haben der Investor Interboden und die Projektentwickler vom Hamburg Team bekannt gegeben, was in den nächsten Jahren auf dem Riesengelände geschehen soll, das den Namen Stadtquartier „maxfrei“ tragen soll.

Was wird dort gebaut? Insgesamt geht es um 35 000 Quadratmeter des nördlichen Teils der Ulmer Höh’. Das Gebiet wird in vier Baufelder aufgeteilt. Auf bis zu fünf Vollgeschossen entstehen knapp 60 000 Quadratmeter Nutzfläche. Davon werden 15 000 Quadratmeter Gewerbefläche sein.

Wie viel neuer Wohnraum wird geschaffen? Insgesamt sind in dem neuen Stadtquartier über 500 Wohnungen geplant, die sich in rund 200 freifinanzierte Wohnungen, rund 170 geförderte Wohnungen und rund 170 geförderte Studentenappartments aufteilen. Im Mittelpunkt wird die ehemalige Gefängniskapelle stehen.

Woher kommt der Name „maxfrei“? Der Name maxfrei soll die maximale Freiheit repräsentieren, welche die Bewohner und Mitarbeiter in dem autofreien Quartier und der Nachbarschaft genießen und nimmt Bezug auf die Standorthistorie mit der ehemaligen Justizvollzugsanstalt. Darüber hinaus soll der Name für die Identität und Vielseitigkeit der Bewohner stehen und diese miteinander verbinden.

Was bietet das Stadtquartier? Zum neuen Wohngebiet gehören zusammenhängende Grünflächen, Innenhöfe, ein Spielplatz, Gastronomie sowie weitere Begegnungs- und Aufenthaltsorte. Die digitale Quartiersapp maxfrei bietet ein zentrales Vernetzungs- und Steuerungstool von Smart-Home über Services bis hin zur Stärkung des Nachbarschaftsgedankens. Zum Angebot gehören zum Beispiel Paketannahme, ein Urlaubs- und Abwesenheits sowie ein Reinigungs- und Bügelservice. Zur Verfügung stehen außerdem ein Handwerkerservice sowie Car- und Bikesharing-Angebote. Eine Kita, ein Supermarkt und eine Tiefgarage mit ungefähr 500 Stellplätzen sollen weiteren Mehrwert für die Bewohner schaffen.

Wer soll im „maxfrei“ wohnen? „Wir sprechen mit unserem Konzept Familien, Paare, Singles, Studenten, Senioren und Geschäftsleute jeden Alters und verschiedener Einkommensklassen an,“ so Alexander Schmitz, Geschäftsführer von Interboden. Das Wohngebiet sei komplett autofrei und trotzdem ideal an die Innenstadt, den Flughafen oder das Derendorfer Straßennetz angebunden.

Wann ist das Quartier fertig? Der Baubeginn ist für das zweite Quartal 2020, die Fertigstellung des Quartiers ist für Ende 2023 geplant.

Wer steckt hinter dem Projekt? Die Projektgesellschaft Ulmenstraße ist ein Joint Venture der beiden Firmen Interboden und Hamburg Team. Interboden ist eine inhabergeführte Firmengruppe, die seit 70 Jahren konzeptbezogenen Wohnungs-.und Gewerbebau entwickelt. Die Gesellschaft Hamburg Team ist seit über 20 Jahren als Projektentwickler unter anderem in Hamburg und Berlin tätig.

Was passiert mit dem zweiten Teil des Geländes? Auf dem südlichen Teil der Fläche entstehen 215 Wohneinheiten. Auf dem Gelände wird schon eifrig gebaut.