Sanierung Baustopp an der Friedrichstraße aufgehoben — jetzt wird es laut
Düsseldorf · Sanierung beim Rheinischen Giro- und Sparkassenverband geht weiter. Der Bauherr entschuldigt sich für Lärm.
Mit viel Lärm meldeten sich am Dienstag die Arbeiter auf der Baustelle an der Ecke Friedrichstraße/Kirchfeldstraße zurück. Hier wird die Zentrale des Rheinischen Sparkassen- und Giroverbandes seit Anfang des Jahres saniert. Doch - wie berichtet - kam es am 13. November dort zu einem Zwischenfall. Nach einer Panne bei den Abrissarbeiten gab es einen Großeinsatz von Feuerwehr, Polizei und Bauaufsicht. Die Straßen rund um die Baustelle waren großräumig über mehrere Stunden abgesperrt worden, weil man einen Einsturz des Gebäudes befürchtete. Die Anwohner der Kirchfeldstraße waren in großer Sorge. Die Stadt legte zunächst die Baustelle still.
Nach erneuten Statikberechnungen musste der Bauherr im Eckbereich des Gebäudes, der zurückgebaut werden soll, mehrere Sicherungsstützen einbauen. Bei den Abrissarbeiten war eine bestimmte Reihenfolge nicht eingehalten worden.
Seit einigen Tagen nun werden die Arbeiten am Rohbau im hinteren Bereich des Gebäudes fortgesetzt. Seit Dienstag sieht man auch von der Friedrichstraße aus wieder, dass weitergebaut wird. Und die Anwohner hören es auch. In einer Information, die an sie jetzt auch verteilt wird, heißt es seitens des Rheinischen Sparkassen- und Giroverbandes: „In Abstimmung mit den Behörden beginnen nun — leider lärmintensive — notwendige Stemmarbeiten an zwei Eckpunkten des Rohbaus.“ Die Arbeiten mit Bagger und Meißel werden in dieser Woche an zwei Tagen durchgeführt und in der kommenden Woche wird es ebenfalls erneut an zwei Tagen sehr laut.
Parallel dazu, so der Bauherr, laufen die letzten Planungen für die restlichen Rückbauarbeiten. Dazu seien noch abschließende Gespräche und Freigaben durch die Stadt nötig. In seiner Anwohner-Information rechnet der Rheinische Sparkassen- und Giroverband damit, dass die Abrissarbeiten an der Ecke Kirchfeld-/Friedrichstraße im Laufe der nächsten Woche wieder aufgenommen werden können. Im Sägeverfahren und mit einer Abbruchzange.
Zu Weihnachten allerdings können die Anwohner aufatmen: Gebaut wird bis zum 21. Dezember. Danach ruhen die Bautätigkeiten bis zum 2. Januar. Dann aber geht es weiter mit den lärm- und staubintensiven Abrissarbeiten. Ob der Baustopp von November sich zeitlich auf die Fertigstellung der Sanierung auswirken wird, kann Verbandssprecher Notker Becker noch nicht sagen. Geplant ist bislang, dass die 200 Mitarbeiter im Frühjahr 2020 wieder an den Kirchplatz zurückkehren.