Verordnung läuft aus An Düsseldorfs Wahrzeichen bleibt weiterhin das Licht aus

Düsseldorf · Um Energie zu sparen, haben viele Städte in den vergangenen Monaten auf eine Beleuchtung repräsentativer Gebäude verzichtet, so auch die Landeshauptstadt.

Um Energie zu sparen, soll der Düsseldorfer Rheinturm auch weiterhin nicht angestrahlt werden.

Foto: Bretz, Andreas (abr)

(csr/ujr) Nach Monaten der Dunkelheit sollen die Wahrzeichen mehrerer nordrhein-westfälischer Städte bald wieder leuchten. Grund ist das Auslaufen der Energiesparverordnung am 15. April. Nicht so in Düsseldorf. Die Landeshauptstadt lässt das Licht an insgesamt 168 Baudenkmälern und Nicht-Wohngebäuden bis Ende März 2024 aus, darunter etwa am Schloss Benrath, am Kunstpalast, an der Kaiserpfalz in Kaiserswerth und am Hafenbecken, wie eine Sprecherin mitteilte. Dies gelte auch für rund 8000 Gaslaternen im Stadtgebiet, die von 1 bis 5 Uhr, beziehungsweise freitags, samstags und vor Feiertagen zwischen 3 und 5 Uhr ausgeschaltet werden. „Insbesondere im Bereich der Altstadt wurde angesichts der Sicherheitslage jedoch eine differenzierte Betrachtung vorgenommen, sodass die Beleuchtung unter anderem am Rathaus eingeschaltet bleibt“, sagte die Sprecherin.

Allein mit diesen Maßnahmen habe die Landeshauptstadt bis Ende Februar bereits rund 4,6 Millionen Kilowattstunden Gas und 180 000 Kilowattstunden Strom eingespart. Der Strom-Jahresverbrauch liege bei 350 Megawattstunden.

Stadttochter IDR will sich
an Pläne der Stadt anpassen

Die Stadttochter IDR – ihr gehört unter anderem der Rheinturm – will sich dem Plan der Stadt anschließen. „Wir lassen die Lichter auch aus“, sagte eine Sprecherin auf Anfrage. Man habe zwar kein konkretes Datum ins Auge gefasst, aber wenn die Stadt die Beleuchtung erst Ende März kommenden Jahres wieder einschalten wolle, dann werde man das ebenso halten.

Die Stadtwerke beleuchten in normalen Zeiten die Türme des Kraftwerks in Flingern sowie das Kraftwerk an der Lausward. Auch dort bleibe die Beleuchtung bis auf Weiteres ausgeschaltet, sagte eine Sprecherin des Unternehmens. Eine Sprecherin von Henkel sagte auf Anfrage: „Wir prüfen derzeit noch, ob die Gebäude zukünftig wieder beleuchtet werden oder ob die Beleuchtung ausgeschaltet bleibt.“

Wegen des russischen Angriffs auf die Ukraine hatte die Bundesregierung zum 1. September 2022 Energiesparmaßnahmen beschlossen.

(csr)