Bereit für den Winter-Kampf
Awista gibt sich gut vorbereitet auf Eis und Schnee. Immer mehr Flüssigsalz kommt zum Einsatz.
Düsseldorf. Stadt und Awista sind überzeugt, auch für einen strengen Winter gut gerüstet zu sein. „Die Lager mit Streumaterial sind gefüllt, die Winterdienstfahrzeuge gecheckt, die knapp 120 Mitarbeiter nochmals geschult: von uns aus könnte der Wintereinbruch kommen“, sagt Awista-Chef Peter Ehler. Nun, schon heute könnte sich zeigen, ob das alles so stimmt — auch wenn es wohl bei Schneeregen bleiben wird.
Insgesamt 28 Streufahrzeuge umfasst die Awista Winterflotte, dazu zehn Kleinkehrmaschinen, 22 Kehrichtfahrzeuge und drei Multifunktionsgefährte. Die ersten Fahrten absolviert haben bereits die drei Solewagen, die auf den großen Brücken Flüssigsalz auf den Asphalt gebracht haben. Das flüssige Streusalz nämlich haftet weit besser und länger auf den Straßen als das körnige Salz und verhindert laut Awista die gefürchtete überfrierende Nässe und Reifbildung.
Wenn es richtig schneit, fahren die Räum- und Streufahrzeuge 20 Streckenpläne im Stadtgebiet ab. Höchste Dringlichkeit haben Brücken, gefährliche Stellen, Hauptverkehrsstraßen, Straßen mit Bahngleisen und Busverkehr. Die rund 3500 Fußgänger-Überwege mit Ampeln räumen knapp 90 Mitarbeiter und 22 Fahrzeuge.
Die Awista betont, dass die Räumung von Wohnstraßen nicht zum mit der Stadt vereinbarten Standard-Leistungspaket gehört. Diese „Dringlichkeitsstufe 3“ wird nur auf Anweisung der Stadt gefahren — ab Schneehöhen von 25 Zentimetern schwärmen die kleineren Fahrzeuge aus. Aus den schlechten Erfahrungen vom Winter 2010/11, als sich sehr langlebige Eisplatten auf vielen Anliegerstraßen gebildet hatten, die kaum zu beseitigen waren, habe die Stadt gelernt, sagt Umweltdezernentin Helga Stulgies: „So weit darf es nicht wieder kommen, da werden wir die Awista früher in die Wohnviertel schicken müssen.“