Tischtennis: Borussias Endspiel-Dezember
Gegen Niederösterreich muss in der Champions League ein Sieg her, sonst droht das Aus.
Düsseldorf. Patrick Baum ist bereit für den „Endspiel-Dezember“ — die Borussia empfängt am Freitag im dritten Champions-League-Gruppenspiel den SVS Niederösterreich und darf sich keine Niederlage erlauben.
Das Hinspiel hatte der deutsche Tischtennis-Rekordmeister mit 2:3 verloren. „Da habe ich es nicht geschafft, als Spitzenspieler zwei Einzel zu gewinnen“, sagt Baum selbstkritisch. Allerdings hatte er für den verletzten Timo Boll einspringen müssen, der im Rückspiel als frisch gebackener Vater jetzt wieder an die Platte gehen kann.
„Natürlich hoffen wir sehr darauf, dass Timo in Topform ist, denn dann haben wir eine gute Siegchance“, sagt Mannschaftskollege Baum. Aber auch der 26-Jährige würde gerne seinen Teil dazu beitragen und zeigte sich zuletzt nach seinem Leistungstief zum Saisonstart deutlich verbessert. „Wir sind auch insgesamt in ganz anderer Verfassung, haben viel mehr Selbstvertrauen“, sagt Trainer Danny Heister.
Vor allem das 3:2 vom vergangenen Sonntag gegen den Deutschen Meister Werder Bremen war ein gutes Zeichen: „Wer unser Spiel am Sonntag gesehen hat, hat auch gemerkt, dass Timo wieder auf absolutem Top-Niveau angekommen ist. Patrick hat einen enorm wichtigen Punkt gegen Crisan trotz des großen Drucks geholt. Kamal hat schon im Hinspiel gegen Chen ein tolles Spiel gezeigt.“
Jener Achanta spielt ohnehin eine gute Saison seit seiner Verpflichtung und hatte Österreichs Abwehrkünstler Chen Weixing klar mit 3:0 besiegt. Mit dem Duell am Freitag beginnt bei der Borussia eine heiße Phase, denn bis Ende Dezember stehen noch bis zu sieben Spiele auf dem Programm — zwei Spiele in der Champions League (Niederösterreich und Chartres/13. Dezember), an den kommenden Sonntagen Aufgaben in der Tischtennis-Bundesliga in Saarbrücken und Grenzau sowie bis zu drei Spiele in der Pokalendrunde in Stuttgart (28./29. Dezember). „Wir wollen eines nach dem anderen angehen, dann können wir erfolgreich sein“, sagt Heister.