Tischtennis: Borussia im Duell der Verfolger
Heimspiel gegen Bremen nach Münster verlegt — Boll, Baum und Achanta sind im Einsatz.
Düsseldorf. Das Spitzenspiel der Tischtennis-Bundesliga in eigener Halle - das hätte so schön sein können für die Borussia am kommenden Sonntag. Ausverkaufte Halle, beste Stimmung, Heimvorteil. Wird es aber nicht: Das Duell zwischen den Düsseldorfern und Werder Bremen vom achten Spieltag der Bundesliga findet in der Sporthalle „Berg Fidel“ in Münster statt (15 Uhr).
Borussia-Manager Andreas Preuß hat die Ausrichtung der Begegnung an den befreundeten Club DJK Borussia Münster abgegeben. Dass es eine gute Kulisse gibt, ist wahrscheinlich: „Wir haben in Münster nur gute Erfahrungen gemacht. Beim letzten Spiel jubelten uns dort 2750 Fans zu.“
Das sei die Voraussetzung dafür gewesen, so ein wichtiges Spiel nicht am Staufenplatz auszutragen. Denn immerhin geht es um den zweiten Tabellenplatz, der in der Abrechnung der vier Play-off-Ränge wichtig sein könnte. Mit 10:4-Punkten sind beide Teams härteste Verfolger vonTabellenführer TTC Fulda. Der Sieger wird als alleiniger Zweiter in den letzten Spieltag der Hinrunde starten, an dem die Landeshauptstädter am 8. Dezember beim 1. FC Saarbrücken antreten müssen.
Das Duell erscheint völlig offen: Zuletzt war die Borussia dem Team von der Weser im Play-off-Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft unterlegen. In Chuang Chih Yuan haben die Bremer außerdem einen Spitzenspieler, der jederzeit gegen alle Düsseldorfer gewinnen kann und das auch schon unter Beweis gestellt hat.
Mit 10:1-Siegen ist seine Bilanz ähnlich gut wie die von Timo Boll, der es in der laufenden Saison auf 6:1-Siege gebracht hat und in der Weltrangliste nur einen Platz vor dem Taiwanesen (7.) rangiert. Für Trainer Danny Heister ist das Duell der Spitzenspieler aber nicht unbedingt die entscheidende Frage: „Patrick Baum hat durch seinen Einzelerfolg gegen Frickenhausen wieder Selbstvertrauen gewonnen. Wir brauchen ihn genauso wie Kamal Achanta. Es kommt darauf an, dass alle ihre Punkte machen.“
„Ganz nebenbei steht Münster als gutes Omen. Denn wir haben am Berg Fidel noch nie ein Spiel verloren“, sagt Manager Andreas Preuß.