Betrügerischer Autoverkäufer könnte aus dem Bergischen stammen
Die Polizei hat mehr über den Mann herausgefunden, der im Oktober des vergangenen Jahres für Autos abkassierte, diese aber niemals lieferte. Er könnte aus Wermelskirchen oder Remscheid stammen.
Düsseldorf. Firma erfunden, Name geändert, Ausweis gefälscht: Die Polizei fahndet nach einem Autoverkäufer, der Ende Oktober mit seiner Masche mindestens 160.000 Euro erbeutete. Nach dem neuesten Stand der Ermittlungen könnte der Mann in Wermelskirchen oder Remscheid wohnen.
Der Beschuldigte hatte am 23. und 24. Oktober 2014 im Internet hochwertige Fahrzeuge zum Kauf angeboten. Er selbst gab sich dabei als Firmeninhaber des Unternehmens "Royal-Cars-Düsseldorf" mit Sitz auf der Kö und der Kölner Straße aus und trat unter dem falschen Namen "M. Ziert" auf.
Mit potenziellen Käufern trat der Beschuldigte per Mail in Kontakt. Bei den vier in Düsseldorf bekannt gewordenen Fällen verhandelten die Interessenten mit dem vermeintlichen Autohändler über den Kauf eines Land Rover Sport, eines Audi Q5, eines Porsche Macan und eines Jaguar F-Type.
Die gutgläubigen Geschädigten überwiesen teils erhebliche Beträge (bis zu 67.000 Euro) in der Überzeugung, den Deal mittels elektronisch übersandtem Kaufvertrag perfekt gemacht zu haben und die Karossen zeitnah übergeben zu bekommen. Als der Kontakt zum "Vertragspartner" jedoch abbrach, wendeten sich die Opfer an die Polizei.
Die Ermittler des Düsseldorfer Betrugsdezernates konnten in Erfahrung bringen, dass es die Firma "Royal-Cars-Düsseldorf" nicht gibt, der Name "M. Ziert" frei erfunden ist und der Beschuldigte seine Konten mit einem gefälschten Personalausweis eröffnete. Bei einem Abholvorgang in einer Bank an der Königsallee wurde der Mann gefilmt.
Darüber hinaus liegt ein Foto des gefälschten Personalausweises vor, auf dem der Beschuldigte auch ohne Kopfbedeckung zu sehen ist. Die Polizei Düsseldorf fragt deshalb: Wer kann Angaben zur wahren Identität der Person bzw. zu seinem aktuellen Aufenthaltsort geben? Wo ist die Person noch in Erscheinung getreten? Wenn Sie sachdienliche Hinweise geben können oder gar selbst geschädigt wurden, dann wenden Sie sich bitte unter Rufnummer 0211-8700 an das Kriminalkommissariat 21.