Bezirksbeamte Jörg Fornaçon: „Die Oberbilker sind aufgeschlossene Leute“
Polizeihauptkommissar Jörg Fornaçon ist der neue Bezirksbeamte für den Stadtteil und Nachfolger von Adi Bonau.
Düsseldorf. Rund 25 jahre lang arbeitete Jörg Fornaçon in der Einsatzleitstelle der Polizei und als Diensthundeführer. Zum 1. Dezember nun wechselte der 55-Jährige, der in Heerdt aufgewachsen ist und in Lohausen wohnt, zum Bezirksdienst nach Oberbilk. Er ist dort einer der vier Bezirksbeamten. Der Polizeihauptkommissar ist Nachfolger von Adi Bonau, der rund drei Jahrzehnte auf den Oberbilker Straßen für die Bürger als Ansprechpartner und Helfer unterwegs war.
„Nach 25 Jahren Schichtdienst wollte ich eine Veränderung“, erzählt Fornaçon. Als die Stelle für Oberbilk ausgeschrieben wurde, entschloss er sich, eine Woche lang im Team der Bezirksbeamten mit Sitz am Oberbilker Markt, zu hospitieren. Er hatte zuvor natürlich schon einige Einsätze im Stadtteil und nach der Hospitanz im Tagesdienst stellte er fest: „Oberbilk hat zwei Gesichter, ist nachts ein ganz anderer Stadtteil als tagsüber.“
Seit Anfang des Monats zeigt er nun Präsenz zwischen Gangelplatz und Dreieckstraße sowie Krupp- und Ellerstraße. Sein Eindruck: „Die Oberbilker sind sehr freundliche und aufgeschlossene Leute, nett und zuvorkommend.“ Das jedenfalls ist sein erstes Bild vom Stadtteil, wenn er tagsüber dort unterwegs ist.
Zu seinem Revier gehören so unterschiedliche Orte wie das Bordell hinter dem Bahndamm oder die Grundschule an der Sonnenstraße. In der Schule hat er sich schon vorgestellt. „Ich trete da in große Fußstapfen meines Vorgängers Adi Bonau, der war dort sehr beliebt“ sagt Fornaçon. Im neuen Jahr will er auf einer Veranstaltung in der Schule auch die Eltern der Kinder kennelernen.
Ruhig und entspannt sei die Lage zurzeit auf dem Lessingplatz, wo sich nur eine kleine Trinkerszene treffe. „Man hat mir keine Problemfälle übergeben“, sagt der gebürtige Düsseldorfer. Dies gelte auch für die Ellerstraße. Fornaçon sagt: „Die Geschäftsleute freuen sich, wenn sie uns sehen.“