Bombenfund: Blitz-Entschärfung verlief unkompliziert

Um 16.03 Uhr war alles vorbei. Obwohl sich die Entschärfung der am Donnerstagmorgen in Mörsenbroich gefundenen Bombe anfangs verzögert hatte, verlief alles unkompliziert.

Foto: Feuerwehr Düsseldorf

Düsseldorf. An der Mercedesstraße in Mörsenbroich ist am Donnerstagmorgen bei Sondierungsarbeiten für ein Bauprojekt eine zerschellte Bombe gefunden worden. Deshalb läuft ein Großeinsatz an: Nach der neuesten Regelung müssen Bomben sofort entschärft werden. Die Feuerwehr hat daher keinen Tag Zeit, Anwohner zu warnen und das Gebiet um den Fundort zu evakuieren. Die Entschärfung war nach einer weiteren Verzögerung für 16.00 Uhr geplant, am Ende konnten die Einsatzkräfte aber schon um 15.40 Uhr starten.

Die ursprüngliche Fünf-Zentner-Bombe war kein Blindgänger, sondern wurde beim Aufprall teilweise zerstört, erklärt Feuerwehrsprecher Hans-Jochen Hermes gegenüber der WZ. Sie enthält jetzt aber noch 60 Kilogramm Sprengstoff und den intakten Zünder, der durch einen Entschärfer herausgeschraubt werden muss.

Die Evakuierung wurde zwischen 13.30 und 14.00 Uhr vorgenommen. Von der Evakuierung betroffen waren auch zwei Kindertagesstätten an der Liststraße und am Mörsenbroicher Weg. Auch die 850 Mitarbeiter aus dem Arag-Haus mussten evakuiert werden. Eine Betreuungsstelle für die Anwohner, die ihre Häuser oder Büros verlassen mussten war in der Heinrich-Heine-Gesamtschule an der Graf-Recke-Straße eingerichtet.