Japantag 2017 Cosplayer und Kimonos: Düsseldorf feiert den Japantag (mit Video)
Beim Japan-Tag in Düsseldorf haben sich viele Besucher in Comic-Kostümen und Kimonos durch die Stadt gedrängt. Insgesamt kamen rund 650.000 Gäste.
Düsseldorf. Mit einem fast halbstündigen Feuerwerk ist in Düsseldorf am Samstagabend der diesjährige Japan-Tag zu Ende gegangen. Rund 650 000 Besucher waren nach Angaben der Veranstalter im Laufe des Tages an den Rhein und in die Altstadt gekommen. Viele hatten sich in Comic-Kostüme und Kimonos gekleidet. Auf Bühnen wurden Kampfsportarten, Malerei und Kalligraphie gezeigt. An Essensständen gab es Sushi und Nudeln. Blickfang waren die als Comicfiguren verkleideten Cosplayer, die sich zu Hunderten am Rheinufer trafen.
Lea (17) aus Menden im Sauerland etwa zog als bunter Fashion-Vogel mit blauen Plateaustiefeln die Blicke auf sich. Ihr Outfit: Eine eigens entworfene Fantasie japanischer Mode, der so genannten J-Fashion, aus knalligen Stoffen, kombiniert mit Gegenständen wie Schläuchen, Schleifen und schrillem Zubehör. Vor sechs Jahren war sie zum ersten Mal dabei.
Das von dem Feuerwerkskünstler Hideki Kubota gestaltete Spektakel am Nachthimmel sollte mehrere sportliche Großereignisse dieses Jahres in Düsseldorf illustrieren - etwa den Auftakt der Tour de France Ende Juni. So stiegen doppelte Ringe als Symbol für Fahrräder in den Himmel. Kleine weiße und große rote Kreise erschienen wie Ball und Schläger beim Tischtennis, ein Hinweis auf die Europameisterschaften.
Zwischenfälle gab es keine, wie die Polizei am Sonntag resümierte. Oberbürgermeister Thomas Geisel (SPD) sprach von einem „Fest unter Freunden“ und bedankte sich dafür bei den japanischen Einwohnern der Stadt. Die japanische Gemeinde in Düsseldorf ist mit rund 7000 Mitgliedern die drittgrößte Europas nach London und Paris. In Nordrhein-Westfalen beschäftigen rund 600 japanische Firmen 32 000 Menschen. dpa