Hockey-Bundesliga Hockey-Bundesliga: DHC-Damen geben sich realistisch

Um noch die Endrunde zu erreichen, ist Schützenhilfe vom Club an der Alster nötig.

Düsseldorf. Selbst Zweckoptimismus ergibt vor dem letzten Spieltag in der Hockey-Bundesliga für den DHC keinen Sinn mehr. Die Spielerinnen und Trainer Nico Sussenburger empfangen zum Abschluss der Hauptrunde den Tabellendritten Rot-Weiß Köln (morgen, 11.30 Uhr, Am Seestern) auf heimischer Anlage. Die angestrebte Teilnahme an der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft können die Oberkasselerinnen aber nur noch rechnerisch erreichen.

„Wir können die Tabelle lesen und wissen, dass wir unsere Chancen verspielt haben“, sagt Coach Sussenburger, der angesichts von drei Punkten und sieben Toren Rückstand auf den Tabellenvierten Club an der Alster realistisch bleibt. Denn selbst bei einem Sieg gegen die starken Kölnerinnen, wäre der DHC auf enorme Schützenhilfe von Harvestehude im Hamburger Derby gegen Alster angewiesen.

Ein Vorrücken auf Platz vier in der Tabelle scheint angesichts der Spielpaarungen unmöglich. Damit wird der DHC sein Saisonziel verpassen. Der Ärger hält sich aber in Grenzen, schließlich wissen die Beteiligten genau, woran es gelegen hat. „Dass wir nach den zahlreichen Verletzungen in dieser Saison bis zum letzten Spieltag noch in Reichweite der Endrundenplätze liegen, macht mich stolz“, stellt Trainer Sussenburger klar.

Als gelungenen Abschluss wünscht er sich einen Sieg im Prestigeduell mit Köln. Dass der Verein Lehren aus dieser Saison ziehen wird, gilt als sicher. Im Vergleich zu den anderen Topmannschaften der Bundesliga, erwies sich der Kader des DHC in der Spitze und Breite als zu dünn. Aus dem Umfeld der Mannschaft waren Signale zu hören, dass im Sommer personell aufgestockt werden könnte, damit das Team im Falle von Verletzungen zukünftig gerüstet ist.

Morgen kann die Mannschaft mehr oder weniger befreit aufspielen. Abgesehen von der Dauerverletzten Annika Sprink (Kreuzbandriss) kann Coach Sussenburger seine Wunschformation aufbieten.