Das Leiden hört nie auf
Sexuelle Nötigung, sexuelle Belästigung, Vergewaltigung — es gibt juristische Bezeichnungen, jedoch keine Worte, die ausdrücken können, welche tiefe Verzweiflung, welche Pein die Opfer solcher brutalen Angriffe erdulden müssen.
Und fast immer leiden die Frauen ein Leben lang.
Vor einem Jahr wurde eine Frau in Flingern vergewaltigt und bewusstlos geschlagen. Sie wachte in einer Tiefgarage wieder auf, in welche sie der Täter geschleppt hatte. Der Mann ist bis heute nicht gefasst. Auch von den Tätern der jüngsten Geschehnisse in Bilk, Friedrichstadt und jetzt in Pempelfort fehlt bislang jede Spur — für die Opfer ist dies eine der vielen traurigen Konsequenzen der schrecklichen Erfahrung.
Die Polizei steht in all diesen Fällen stets vor der schwierigen Aufgabe, ihre Ermittlungen, ihre Befragungen zu führen, ohne den Leidensdruck der traumatisierten Frauen weiter zu erhöhen. Und trotzdem: Die Hoffnung, den Täter zu finden, stirbt zuletzt.