Düsseldorf Der Großmarkt stellt sich neu auf
Stadt fordert Umorganisation und neue Angebote von Fisch bis Fleisch.
Düsseldorf. Hat der Großmarkt an der Ulmenstraße eine Zukunft? Nur, wenn sich die Händlergilde neu ausrichtet und organisiert, glaubt die Stadt. Und wenn die Hallen saniert und das Angebot erweitert werden — hin zu mehr Milchprodukten, zu Fleisch, Fisch und Getränken. Mit Obst, Gemüse und Blumen alleine habe der Großmarkt auf Dauer keine Überlebenschance, befindet ein von der Stadt in Auftrag gegebenes Gutachten.
Das neue Konzept soll noch vor der Sommerpause vorgestellt werden, sagte Umweltdezernentin Helga Stulgies am Montag im Hauptausschuss auf Anfrage der CDU.
Die Großmarkthändler haben — wie vor einem halben Jahr versprochen — inzwischen eine Betreibergesellschaft gegründet, die die weiteren Verhandlungen mit der Stadt führt. Insgesamt kann das Gelände laut Stulgies durch Flächenoptimierung für den Großmarkt „deutlich verkleinert“ werden, alle „großmarkttypischen Händler“ könnten gleichwohl ihren Platz behalten. Auf die Frage, welcher Betrieb denn nicht großmarkttypisch sei, nannte Stulgies einen Reifenhändler. Geprüft wird noch, ob die Stadt das Areal den Händlern in Erbpacht oder zur Miete überlässt.
Auslöser für die Überlegungen zur Neugestaltung des Großmarktes war, dass Anfang 2016 herauskam, dass die beiden ältesten der insgesamt 18 Hallen wegen statischer Mängel abgerissen werden müssen. Vor allem die CDU hatte stets darauf gedrängt, den Markt an der Ulmenstraße zu belassen und nicht auf die Grüne Wiese zu verfrachten. OB Geisel sagte schon damals die dauerhafte Sicherung des Standortes zu.
