Aufwertung von Düsseldorf Kaiserswerth Der Kaiserswerther Markt bekommt neue Bäume

Kaiserswerth. · Da das Konzept für eine umfassende Neugestaltung noch nicht feststeht, werden die Bäume in Kübeln aufgestellt.

Der Kaiserswerther Markt hat viel von seinem Charme eingebüßt. Benedict Stieber (CDU) hat deshalb schon im Januar eine Verschönerung gefordert.

Foto: Julia Brabeck

Für den Kaiserswerther Markt wird es bis zu seiner Umgestaltung eine Zwischenlösung geben, mit der die Aufenthaltsqualität kurzfristig erhöht werden kann. Gleichzeitig soll das Klima rund um den historischen Platz verbessert werden. Das Konzept, welches im Wesentlichen das Aufstellen von Kübeln mit Bäumen umfasst, wurde nun vom Garten- und Umweltamt der Bezirksvertretung 5 (BV) vorgestellt.

Grundlage für das temporäre Pilotprojekt ist das Klimaanpassungskonzept, welches der Stadtrat 2017 beschlossen hat. Dieses sieht vor, dass die Umgestaltung von Plätzen klimaangepasst erfolgen soll. „Es sollen dann möglichst Wasser, Grün, helle Materialien und Schatten auf den Platz gebracht werden“, sagt Ulrike Volmer vom Gartenamt. Der Kaiserswerther Markt kommt für das Projekt in Frage, da er sich in den vergangenen drei heißen Sommern immer wieder stark aufgeheizt hatte. Ein Grund dafür war, dass von der Allee in der Mitte des Platzes nur noch drei Bäume übrig geblieben sind. Die anderen Exemplare mussten gefällt werden, da sie krank waren. Auch die letzten zwei Bäume werden deshalb im Herbst entfernt werden müssen.

Nachpflanzungen sind nicht einfach möglich, da das geplante neue Erscheinungsbild des Marktes noch nicht festgelegt wurde. Zudem befinden sich am Platz archäologischen Bodenschichten, die nicht zerstört werden dürfen. „Wir wollen deshalb 20 bis 22 Bäume in Kübeln auf der Mittelinsel aufstellen, die später an anderen Plätzen eingesetzt werden können“, sagt Volmer.

Für die Kübelbepflanzung wurden Brautkirschen ausgewählt

Ausgewählt wurde dafür die Brautkirsche, die mit Kübel rund vier Meter hoch ist, so dass ein Flanieren unter den Bäumen möglich sein wird. Zudem sollen die Elemente auf der Mittelinsel, wie Fahrradständer, Papierkörbe und Bänke, neu angeordnet und ergänzt werden. Der Bodenbelag wird geglättet und das Unkraut dabei entfernt.

Bereits im Januar hatte die CDU in der Bezirksvertretung mit einem Antrag die Verwaltung aufgefordert, die Aufenthaltsqualität am Kaiserswerther Markt kurzfristig zu erhöhen. Diese hatte das aber zunächst abgelehnt. „Die Durchführung des Pilotprojektes ist ein wichtiges Signal und guter Erfolg, der Ansporn sein sollte, die Planung auch insgesamt zügig voran zu treiben“, sagt Benedict Stieber (CDU). Denn eigentlich ist eine umfassende Sanierung des Platzes schon lange beschlossen, aber aufgrund neuer Voraussetzungen muss ein neues Konzept erstellt werden. In dessen Erarbeitung soll die Öffentlichkeit mit einbezogen werden. Ein im März geplanter Workshop musste allerdings wegen Corona abgesagt werden.

Inzwischen fordert die Kaiserswerther Werbegemeinschaft, dass nur noch die wichtigsten Mängel am Platz saniert werden. Dazu zählt die Ausbesserung der Straße und Bordsteine, ein neuer Belag für die Mittelinsel und die Nachpflanzung von Bäumen. Die Händler wollen damit die Bauzeit möglichst kurz halten.