Die größte Mietspanne klafft zwischen Garath und Carlstadt
Eine aktuelle Erhebung von Immobilienscout sieht Preisanstieg von 15 Prozent seit 2007.
Düsseldorf ist und bleibt eine teure Wohnstadt, ein Ende der Phase steigender Mietpreise ist vorerst nicht in Sicht. Eine aktuelle Erhebung von Immobilienscout 24, Deutschlands größtem Onlineportal auf dem Immobilienmarkt, sieht die Landeshauptstadt zum Jahresende 2012 erneut in der Spitzengruppe hinter München, Frankfurt, Hamburg sowie Stuttgart und knapp vor Köln. Im Schnitt müssen die Düsseldorfer 9,10 Euro pro Quadratmeter bezahlen, das sind 15 Prozent mehr als noch 2007.
Die Preisspanne innerhalb der Stadt ist erheblich. Der kleine, zentrale Stadtteil Carlstadt ist das teuerste Pflaster, 12,30 Euro sind hier im Schnitt fällig. Dahinter folgen Niederkassel (11,90 Euro pro m2), Oberkassel (11,78), die Altstadt (11,69) und Golzheim (11,01) . Apropos Golzheim: Hier ist der Anstieg am stärksten, laut Immobilienscout legte die Quadratmetermiete seit 2007 um satte 2,66 Euro zu.
Am unteren Ende der Preisskala rangieren Garath (7,27 Euro), Hassels (7,78) und — das an sich sehr wohlhabende — Hubbelrath (8,09), wo es freilich kaum Mietwohnungen gibt. Zu den günstigeren Mietlagen mit Durchschnittspreisen von weniger als 8,40 Euro pro Quadratmeter zählen ansonsten Lierenfeld, Holthausen, Eller, Flingern-Süd, Rath und Urdenbach.
Im oberen Mittelfeld mit einem gehobenem Mietspiegel (um die zehn Euro) liegen dagegen Kaiserswerth, Wittlaer, Grafenberg, Stockum und Pempelfort.
Weiteres interessantes Ergebnis: Der vermeintliche Trend zur Eigentumswohnung wird in Düsseldorf dementiert — mit einer Mieterquote von stattlichen 78 Prozent liegt die Stadt unter den ersten zehn deutschen Städten beim Mieteranteil.