Die Rheinwiese wird zur Spaßzone

Kirmes: Die Karussells werden immer schneller, in den Zelten wird ausgiebig gefeiert. Nur die Brauerei Schlüssel hat den Bierpreis erhöht.

Foto: Melanie Zanin

Noch bis zum nächsten Sonntag ist die Rheinwiese die Spaßzone in Düsseldorf. Es gibt einige Kirmes-Neuheiten und in den Bierzelten wird den Besuchern jede Menge Live-Musik geboten. Und in diesem Jahr dürfen sich auch die Biertrinker freuen. Denn das Alt ist nur bei der Brauerei Schlüssel teurer geworden. Dort hatte man den Preis für das 0,25-Liter-Glas erst im Vorjahr von 2,20 Euro auf 2,30 Euro erhöht. In diesem Jahr zieht der Preis mit 2,50 Euro noch einmal deutlich an. Die Preise der Hausbrauereien Schumacher und Uerige, mit 2,40 Euro für das 0,25 Liter Glas, bleiben genauso stabil wie im Schlösser-Zelt (2,10 Euro für das 0,2 Liter Glas) und im Heimatstrand der Brauerei Frankenheim (2,15 Euro für das 0,2 Liter Glas). Der Bierpreis bei der Brauerei Gulasch bleibt ebenfalls bei 2,30 Euro für das 0,25 Liter Glas.

Foto: Geissler—PR

Im Vorjahr standen im Uerige-Zelt überraschend die Toten Hosen auf der Bühne. Das wird in diesem Jahr wohl nicht mehr passieren. Doch mit der Fortuna-Band „Halbangst“ haben die Fans vermutlich fast genauso viel Spaß. Die Band hat für Dienstag, den 17. Juli, ab 20 Uhr kurzfristig ein Konzert angekündigt. Das wird für lange Zeit die letzte Gelegenheit für die Fans sein, ein Konzert der Band zu sehen. Selbst im Karneval werden sie nicht auftreten — und somit auch nicht im Rosenmontagszug zu finden sein.

Einige der Bands in den Zelten genießen inzwischen Kult-Status. So ist „Porno al Forno“ von der Kirmes gar nicht wegzudenken. Am „Pink Monday“ spielen sie im Frankenheim- Zelt, am zweiten Kirmes-Sonntag im Schlüssel-Zelt.

Die Freunde der Schlagermusik sollten sich den Dienstag vormerken. Dann steigt in der Alpenwelt die Party „Festzelt der Stars“ vom Express. Geboten wird viel Mallorca-Feeling, bis zu 4000 Fans sind dabei, wenn Ballermann-Stars wie Lorenz Büffel, Almklausi oder Olli P. auf der Bühne stehen.

Neues auch bei den Fahrgeschäften. Max Eberhard bringt erstmals die „Wilde Maus XXL“ auf die Rheinwiese. Neben der klassischen Fahrt auf den Schienen kann man mit einer Virtual-Reality-Brille den gleichen Trip völlig anders erleben. Sechs Euro kostet der Spaß, mit VR-Brille werden zwei Euro zusätzlich fällig.

Mit „Auf Manitus Spuren“ gibt es wieder eine Wildwasserbahn. Bis auf 17 Meter geht es hinauf und mit etwa 70 Kilometern pro Stunde wieder nach unten. Erwachsene zahlen fünf Euro, Kinder vier.

Für die ganz Hartgesottenen dürfte der „Chaos-Pendel“ das Richtige sein — 42 Meter hoch und 70 Stundenkilometer schnell. Das Fahrgeschäft feiert auf der Rheinkirmes Premiere. Die dreiminütige Fahrt kostet sechs Euro.

Auch die Schützen werden in den kommenden Tagen häufig durch die Straßen ziehen. Den Auftakt machen sie Samstag ab 12.45 Uhr. Nach dem Antreten auf der Reitallee ziehen sie durch zum Rathaus. Dort wird gegen 14.15 Uhr Schützenkönig Christopher Tietz feierlich in sein Amt eingeführt.

Der Festumzug mit vielen historischen Kostümen startet am Sonntag um 13 Uhr. Los geht es an der Cecilienallee durch die Altstadt bis zur Reitallee. Oberst Günther Pannenbecker nimmt die Parade ab.

Am Dienstag geht die Amtszeit von Christopher Tietz schon zu Ende, denn ab 18 Uhr wird auf der Rheinwiese ein Nachfolger für den 23-jährigen Schützenkönig ausgeschossen.

Das Feuerwerk am nächsten Freitag beginnt etwa um 22.15 Uhr und wird rund 25 Minuten dauern. Die Besucher erleben unter anderem Schmetterlinge und Quallen in Grün und Silber, eine Smiley-Parade in verschiedenen Größen und einen goldflimmernden Wasserfall mit Baldachin-Charakter.