Drei Förderschulen bilden im Fußball ein Team
In Düsseldorf arbeitet man im Sport schon lange und intensiv zusammen.
Düsseldorf. Der Großraum Düsseldorf wird bei den Spielen im Mai stark vertreten sein. Angemeldet sind 41 Athleten direkt aus der Landeshauptstadt und 187 aus den Kreisen Neuss und Mettmann. Die Basis in der Stadt im Nachwuchsbereich haben neben dem 2002 gegründeten Sportverein der Lebenshilfe „SMS 02“ (Sport macht Spaß) vor allem die drei Förderschulen mit ihren vielfältigen, auch sportlichen Angeboten gelegt: Franz-Marc-, Theodor-Andresen- und Mosaikschule.
„Wir kooperieren schon seit 1997 im Sport“ sagt Jürgen Paust-Nondorf, Konrektor der Mosaik-Schule am Massenberger Kamp, einer Ganztagsschule für 140 Schüler und mit elfjähriger Schulpflicht.
Im Bowling, Boccia gibt es ein gemeinsames Team der drei Schulen, vor allem aber im Fußball. Und das spielt als „Team Düsseldorf“ bei den Special Olympics im Mai mit. Die Akteure unterscheiden sich im Alter (11 bis 22) und in der Spielstärke. Gemeinsam ist ihnen die Freude am Spiel — und der Ehrgeiz: „Wir wollen siegen“, sagt Lukas Pietron, der gestern seinen 19. Geburtstag feierte, stellvertretend für die Mannschaft.
Dagegen hat Lehrer Paust-Nondorf auch nichts einzuwenden, ihm ist etwas anderes aber ebenso wichtig: „Wo es Gewinner gibt, da sind immer auch Verlierer. Und gut verlieren zu können und sich trotzdem an seiner Leistung zu freuen, darauf kommt es an.“
Andre Scharf (18) wiederum ist einer der ganz wenigen Sportler, der auch in zwei ganz „normalen“ Sportvereinen Mitglied ist — im Schwimmen und Ski. Da fuhr er bei den Winterspielen schon aufs Siegertreppchen. Vor allem aber ist Andre topfit, er ist schnell, joggt und macht Krafttraining. Seine Mutter freut das : „Der Sport hat ihm in seiner Entwicklung unheimlich geholfen.“