Ausschreitungen bei Demo "Dügida": Polizist durch Faustschlag verletzt - mehrere Festnahmen

Düsseldorf. Ein verletzter Polizeibeamter, Anzeigen wegen Landfriedensbruch, Körperverletzung, Beleidigung, Widerstand, Verstöße gegen das Versammlungs- und das Waffengesetz und mehrere Festnahmen.

Bei der "Dügida"-Veranstaltung am Montagabend wurde ein Polizist verletzt. Mehrere Personen wurden festgenommen.

Foto: David Young

Das ist die vorläufige Bilanz der Polizei von der "Dügida"-Versammlung am Montagabend.

Zwei Versammlungsteilnehmer wurden festgenommen, da einer Pfefferspray mit sich führte und der andere einen Medienvertreter bespuckt und beleidigt und sich zudem vermummt hatte. Weitere Ermittlungsverfahren wegen Verstößen gegen das Waffengesetz und das Versammlungsgesetz sowie wegen Beleidigung und Körperverletzung wurden eingeleitet. Insgesamt versammelten sich weniger als 60 "Dügida"-Anhänger am Abend und zogen von der Friedrich-Ebert-Straße bis zur Scheurenstraße/Adersstraße und wieder zurück.

Bereits vor Beginn der "Dügida"-Kundgebung versuchten 50 Gegendemonstranten mehrmals Sperrstellen zu durchbrechen. Polizeibeamte mussten Pfefferspray einsetzen, um dies zu verhindern. Ein durch einen Faustschlag verletzter 25-jähriger Polizeibeamter wird derzeit stationär in einer Klinik behandelt. Eine Demonstrantin wurde nach ärztlicher Behandlung (Augenreizung) zur Feststellung ihrer Personalien in Gewahrsam genommen. Bei ihr fanden die Beamten Pfefferspray.

Sie war ebenso an Auseinandersetzungen an Sperrstellen beteiligt, wie ein Mann, der später im Bereich des Hauptbahnhofs von Beamten wiedererkannt und festgenommen wurde. 35 Personen dieser Gruppe - darunter auch sieben Jugendliche - wurden an der Grupellostraße gestoppt. Ihre Personalien wurden festgestellt und Platzverweise im Anschluss ausgesprochen. Ermittlungsverfahren sind eingeleitet.