Karneval in Düsseldorf Die nächste Karnevals-Session steht auf der Kippe

Düsseldorf · In Mönchengladbach hat das Karnevalskomitee bereits alle Veranstaltungen bis Ende des Jahres abgesagt. Und auch in Düsseldorf steht die Session auf der Kippe.

Hans-Jürgen Tüllmann.

Foto: David Young

„Stand heute kann man das vergessen“, sagt Hans-Jürgen Tüllmann, Geschäftsführer des Comitee Carneval. Daher hat Tüllmann auch noch kein neues Prinzenpaar ausgesucht. „Ich habe aber mit allen fünf Bewerbern gesprochen. Alle halten ihre Bewerbung aufrecht und werden zur Not auch kurzfristig zur Verfügung stehen“, erklärt Tüllmann. Er selbst würde es allerdings in diesem Jahr nicht machen. Alternativ könnten Axel I. und Venetia Jula noch eine Session dranhängen.

„Wenn das CC Not hat, dann würde ich sicherlich zur Verfügung stehen und weitermachen. Das Ornat habe ich noch und es passt auch immer noch.“ Axel Both hatte mehrfach auf Veranstaltungen gesagt: „Schade, dass man als Prinzenpaar nicht sitzen bleiben kann.“ Eine Entscheidung wird Ende Juni bei einer Vorstandssitzung fallen. „Wir werden die Entscheidung aber so lange wie möglich herauszögern.“ Dabei geht es vor allem um die Organisation der Veranstaltungen.

„Hoppeditz-Erwachen ist dabei das kleinste Problem, das ist schnell organisiert. Da stellt sich nur die Frage, wie viele Menschen auf den Rathausplatz dürfen. Viel schwieriger wird es bei der Kürung. Wie viele Leute dürfen in die Stadthalle, wie sitzen sie und kommt überhaupt Stimmung auf? Zudem müssen die Künstler frühzeitig gebucht werden.“ Und wenn es eine Session geben wird, weiß niemand genau wie sie ablaufen kann, denn einige Vereine überlegen von sich aus schon, ihre Veranstaltungen abzusagen. Auch die Versicherung für den Rosenmontagszug wurde noch nicht unterschrieben. „Da stellt sich noch die Frage, ob eine Pandemie mit versichert wird.“