Freizeitspaß auf dem Staufenplatz Die Vorfreude ist groß: Endlich wieder so etwas wie Kirmes
Düsseldorf · Vom 9. bis zum 18. Oktober drehen sich auf dem Staufenplatz die Karussells.
Ab dem 9. Oktober wird der Duft von gebrannten Mandeln, kandierten Früchten, Backfisch und Bratwurst über den Staufenplatz ziehen. Denn bis zum 18. Oktober werden sich dort unter dem Namen „Freizeitspaß wie auf der Kirmes“ die Karussels drehen. Und das hat in diesem Jahr Seltenheitswert, denn Corona bedingt wurden ja bekanntlich alle Kirmesveranstaltungen abgesagt.
Dementsprechend gab es für die Schausteller nichts zu verdienen und sie kämpfen um das finanzielle Überleben. Seit den Weihnachtsmärkten 2019 sind sie fast ohne Einkünfte. Lediglich der Düsseldorfer Heimatsommer gab einigen Betrieben die Möglichkeit, um etwas zu verschnaufen. Orientiert wurde sich auch an dem Konzept für den Freizeitpark „Düsselland“, der im Sommer auf dem Messegelände stattgefunden hat.
Für Oliver Wilmering, Vorsitzender des Düsseldorfer Schaustellerverbandes, endlich mal wieder eine Möglichkeit, dass ein wenig Geld in die zuletzt leeren Kassen kommt. „Der Heimatsommer war für uns eine Möglichkeit, dass die Betriebe überleben konnten. Mit dieser Veranstaltung soll sich die Situation wieder verbessern.“ Unter anderem wird es einen Autoscooter, Riesenrad, Musik-Express und eine Geisterbahn geben. Neben dem kulinarischen Angebot brauchen die Besucher auch nicht auf ein Glas Bier verzichten.
Auf etwa 7500 Quadratmetern werden 23 Schaustellerbetriebe ihre Karussells aufbauen. Das sind zwar etwa 2000 Quadratmeter und zehn Betriebe weniger, als normalerweise zur Osterkirmes auf dem Staufenplatz stehen, aber das ist dem Hygienekonzept geschuldet. Denn die Betriebe stehen mit deutlich mehr Abstand zueinander als normalerweise. Das Konzept umfasst unter anderem Einlasskontrollen und eine Registrierungspflicht. Außerdem gibt es eine vorgeschriebene Wegführung und ein Einbahnstraßensystem. Zudem sorgt die Security dafür, dass die Besucher die Abstandsregeln einhalten. Es werden auch viele Desinfektionsstationen aufgebaut. Dafür wird allerdings ein Eintritt in Höhe von einem Euro erhoben. Das Gelände ist eingezäunt.
Im vergangenen Jahr war die Premiere der Herbstkirmes, allerdings am Tonhallenufer, ein voller Erfolg. „Weil dort aber die Errichtung eines Stadtstrandes geplant war, haben wir gar nicht erst versucht, auf das Tonhallenufer zu kommen. Aber wir kennen auch den Staufenplatz durch viele Veranstaltungen sehr gut und wissen, dass dort so etwas funktioniert“, sagt Wilmering. Beim Freizeitspaß wird es kein Zeitlimit für die Besucher geben. 500 Besucher passen auf den Platz und wenn der voll ist, dann werden nur noch Personen rein, wenn welche das Gelände verlassen. „Wir wissen auch, dass wir mit diesen Beschränkungen nicht den Umsatz erreichen werden, den wir normalerweise bei der Osterkirmes erzielen“, sagt Wilmering. Und die aktuellen Corona-Zahlen hat er auch im Blick: „Wir hoffen, dass die Veranstaltung ohne weitere Vorgaben über die Bühne gehen kann.“ akrü
Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag 14 bis 21 Uhr, freitags und samstags von 14 bis 22 Uhr, sonntags von 12 bis 22 Uhr.