Bilk Kalender zeigt Lieblingsorte

Bilk · Im Zentrum plus am Suitbertusplatz werden die Fotografien eines Wettbewerbs in einer Ausstellung gezeigt.

Dieses Bild von Franz-Thomas Fischer schaffte es in den Kalender.

Foto: RP/Franz-Thomas Fischer

Mitten in der Großstadt liegt der Stadtteil Bilk. Hier wohnen so viele Menschen wie in keinem anderen Stadtteil der Landeshauptstadt. Und doch gibt es im regen Verkehrsgetümmel, mitten im geschäftigen Treiben Orte, die aussehen, als lägen sie mitten in der Natur, mitten im Wald. Das beweisen einige der Bilder, die beim Fotowettbewerb „Meine Bilker Lieblingsorte“ des Zentrums plus am Suitbertusplatz eingereicht wurden.

Verträumte bewaldete Pfade, menschenleere Flussauen, aber auch Aufnahmen von himmelstürmender Architektur an innerstädtischen Plätzen prägen das Bilker Bild der Menschen im Stadtteil. „Diese Bilder zeigen Orte der Begegnung, der Geselligkeit; Orte der Ruhe, der Einkehr, der Pause“, erläutert Zentrum-plus-Leiterin Anna Liza Arp. „Bilk ist ein enorm vielfältiger Stadtteil. Das kommt in den Bildern zum Ausdruck.“

Die zwölf besten Bilder werden derzeit zu einem Kalender zusammengestellt, der ab Mitte Dezember für fünf Euro verkauft wird. „Interessierte können sich telefonisch unter 0211/6504176 bei mir melden“, sagt Arp. Wer schon vorab wissen möchte, welche Fotos in dem Kalender abgebildet sind, kann sich die Ausstellung der „Kalenderbilder“ noch bis zum 30. Januar 2022 im Zentrum plus (Suitbertusplatz 1a) ansehen. Begleitet wird die Ausstellung von einem vielfältigen Programm. In verschiedenen Veranstaltungen wird Informatives über den Stadtteil erzählt und über Bilk geredet. Alle Veranstaltungen sind kostenlos.

Teilweise erzählen die Bilder Bilker Lebensgeschichten

Sieben Fotografinnen werden im Kalender vertreten sein. Mit ihren Aufnahmen gewähren sie dem Betrachter nicht nur einen Blick auf den Stadtteil, sondern auch in ihr Herz und ihre Seele. Sie offenbaren, was ihnen an Bilk so gut gefällt. Bilder vom Inneren eines Kiosks (Silke Beisel), von der Karolingerstraße und aus dem Botanischen Garten der Heinrich-Heine-Universität (Franz-Thomas Fischer) oder vom Flohmarkt auf dem Aachener Platz und von St. Suitbertus (Christina Herzog) werden als Kalenderblätter zu sehen sein. Über die Auswahl waren einige überrascht. „Ich habe nicht gedacht, dass meine Bilder für die Ausstellung und den Kalender ausgewählt werden“, gesteht Fischer bescheiden. „Ich bin doch nur ein Hobbyknipser, der seine Aufnahmen mit einem zehn Jahre alten Handy macht“, sagt er.

Teilweise erzählen die Bilder auch Bilker Lebensgeschichten. „Vor zehn Jahren bin ich in eine seniorengerechte Wohnung gezogen und fragte mich, wie ich in meinem neuen Umfeld noch Leute kennenlernen könnte“, erläutert Christina Herzog. „Ich bin zum Zentrum plus am Suitbertusplatz gegangen und bin jetzt ehrenamtlich tätig und habe viele Menschen im Schatten von St. Suitbertus kennengelernt. Deshalb ist es einer meiner Lieblingsorte.“ Klar, dass ein Foto der Kirche von ihr eingereicht wurde. Ihr Bild soll der Januar des Kalenders sein.