Besondere Corona-Regelungen Düsseldorf erklärt Altstadt an den Karnevalstagen zu Brauchtumszone
Düsseldorf · Zum bevorstehenden Höhepunkt der Karnevalssession sollen in Düsseldorf verschärfte Corona-Maßnahmen in der Altstadt gelten. In Köln sogar im ganzen Stadtgebiet.
Die Landeshauptstadt Düsseldorf kündigte am Mittwoch an, die Altstadt zur Brauchtumszone an Karneval zu erklären. Oberbürgermeister Stephan Keller (CDU) mahnte jedoch: "Tatsächlich geht es bei den vom Land vorgesehenen Brauchtumszonen nicht darum, Straßenkarneval zu ermöglichen, sondern Zusammentreffen von Närrinnen und Narren stärker zu reglementieren."
Zum bevorstehenden Höhepunkt der Karnevalssession sollen auch in Köln verschärfte Corona-Maßnahmen im gesamten Stadtgebiet gelten. "Karneval in Köln ist ein dezentrales Fest und nicht wie vielleicht in anderen Städten auf wenige Hotspots beschränkt", sagte Stadtdirektorin Andrea Blome am Mittwoch vor Journalisten. Eine Entzerrung der Menschen und eine Beschränkung schärferer Regeln auf nur wenige Orte seien nicht möglich. Aus diesem Grund werde die ganze Stadt als sogenannte Brauchtumszone ausgewiesen. In Düsseldorf wird dies indes die Altstadt umfassen.
"Dies bedeutet ausdrücklich nicht, dass wir die gesamte Stadt als Partyzone ausweisen", sagte Blome. Stattdessen sollen die städtischen Maßnahmen zu mehr Sicherheit beitragen. Große Veranstaltungen ohne Publikumsbeschränkungen sind außerdem nicht erlaubt, auch Karnevalsumzüge finden nicht statt. Ein "Feiern um jeden Preis" könne und dürfe es nicht geben.
Für den Straßenkarneval gelten somit in der ganzen Domstadt und in der Düsseldorfer Altstadt 2G-Plus-Bedingungen. Draußen feiern können also nur Geimpfte oder Genesene, die zusätzlich geboostert oder getestet sind. Im Innenraum müssen auch geboosterte Menschen ein zusätzliches negatives Testergebnis vorgelegt. Kontrolliert wird laut Stadtverwaltung stichprobenartig.