Kabarett Frank Küster macht zu Hause reinen Tisch

Düsseldorf · Kabarettist sendet sein „Corona-Quarantäne-Programm“ jetzt digital.

Frank Küster meldet sich digital mit seinem „Reinen Tisch“. 

Foto: Frank Küster

Seit 21 Jahren moderiert Frank Küster seinen „Reinen Tisch“ im Uerige. Erstmals fällt der satirische Monatsrückblick diesmal aus. Allerdings nicht ganz. Der Kabarettist meldet sich aus der Isolation und präsentiert sein „Corona-Quarantäne-Programm“ von zu Hause.

Natürlich in einer abgespeckten Version. Es wird keine Gäste und auch keine Kapelle geben. „Es ist ein Mini-Reiner-Tisch. Ein Beistell-Tisch“, kündigt Küster an, der in vergangenen Wochen jede Menge Stoff gesammelt hat.

Vielleicht sollte der Bergische Löwe eine Papprolle halten

„Wer meint, man darf über Corona keine Witze machen, der liegt falsch“, ist der Kabarettist überzeugt. Über Kassierinnen hinter Plexiglas oder Klorollen-Mathematik wird er sich seine satirischen Gedanken machen. „Am meisten beeindruckt hat mich, dass die Firma, die den Pappkern für das Toilettenpapier herstellt, aus Düsseldorf kommt“, so der Kabarettist, „vielleicht sollte man nach der Corona-Krise darüber nachdenken, ob der Bergische Löwe im Stadtwappen tatsächlich einen Anker in der Hand halten muss. Er könnte auch etwas Wertiges vor sich hertragen.“ Eine Papprolle eben.

Warum er die Sendung von zu Hause macht? „Ich möchte einfach ein Zeichen setzen, dass uns die Quarantäne zwar vereinzelt, dass wir im Geiste aber immer noch auf einer Wellenlänge sind. Na gut, das weiß man dann hinterher“, sagt Frank Küster, der hofft, vielleicht schon im Mai wieder zurück im Uerige zu sein: „Mit einem Publikum, das komplett mit Mundschutz ausgestattet ist.“ Zuvor gibt es aber am Montagabend um punkt 20.01 Uhr den digitalen Reinen Tisch frei zu empfangen unter