Karneval Goldenes Konfetti fürs Tonnenbauernpaar

Düsseldorf · Dino Conti Mica, Geschäftsführer und Allzweckwaffe der Tonnengarde, ließ sich am Samstag zum 12 x 11-jährigen Jubiläum des linksrheinischen Traditionsvereins zum Tonnenbauern küren.

Die neuen Tonnenbauernpaare Dino Conti Mica und Anna Lederer sowie Maximilian Stech und Helena Maisch zusammen mit Prinz Martin I. und Venetia Sabine.

Foto: ja/Tonnengarde

Der Italiener aus Korschenbroich und das Düsseldorfer „Mädsche“ Anna Lederer als Tonnenbäuerin wurden mit goldenem Konfetti in der Aula des Comenius-Gymnasiums empfangen. Sie gaben ein brillantes Paar ab. Nachdem Dino schon eine Venetia und zwei Prinzenpaare in den Düsseldorfer Karneval bugsiert hatte, wäre es gelacht, wenn nicht auch Anna eine Venetia wird. CC-Präsident Michael Laumen schaute sich die junge Schönheit in dem fantastischen Festkleid und mit dem entwaffnenden Lächeln jedenfalls sehr genau an.

Die Zuschauer erlebten einen humorigen Abend, denn das Duo Dino & Anna nahm sich gegenseitig auf den Arm. Dino spielte den Störrischen, dem seine Frau geraten habe, auf die Bühne zu gehen und sich zu freuen. Ohne eine Miene zu verziehen, erklärte er, er freue sich. Ein bisschen kehrte er dann doch den Macho heraus, als er seine Vision bekanntgab: „Eine Festhalle in Niederkassel nur für die Tonnengarde wäre gut. Noch geiler ist eine Dino-Arena.“ Oberbürgermeister Thomas Geisel reagierte nicht darauf. Er kam im Fortuna-Hemd des Bundesligisten und meinte trocken, man könne die Fortuna in den letzten 24 Stunden unter der Fußnote Karneval absetzen. Tonnenbäuerin Anna pfiff auf Visionen. Sie spielte die weise Frau und ermahnte das Publikum: „Habe stets ein Ohr für die Vergangenheit, ein Auge für die Zukunft und ein Lächlen für den Augenblick.“

Es gab nur eine Büttenrede, aber die saß. Wolfgang Trepper höhnte über die CDU-Chefin, AKK höre sich an wie eine verbotene Terrorvereinigung. Der Kabarettist aus Duisburg schüttete seinen Spott auch über die heutigen Eltern aus, die einen Wickelbildungskurs besuchen und ihre Kinder noch nicht einmal allein in die Schule schicken.

Selbst Heino bekam sein Fett ab, habe er doch wenig mehr als eine Sonnenbrille zu bieten.