Messe in Düsseldorf Warten auf Harald Glööckler

Düsseldorf · Wenn sich Harald Glööckler ankündigt, wird es opulent und glamourös. So auch am Samstagnachmittag, als der Designer die Kosmetikmesse „Beauty“ besuchte. Er war als Markenbotschafter gekommen, um ein neues Online-Portal vorzustellen.

Harald Glööckler besuchte die Messe „Beauty“.

Foto: Claudia Hörtzendorfer/Claudia Hötzendorfer

Noch ist der reich verzierte Thronsessel am Stand von „Kosmagic“ auf der Kosmetikmesse „Beauty“ leer. Dafür wird es drumherum immer voller. Harald Glööckler hat sich angekündigt und seine Fans, stehen geduldig Schlange, um ein Autogramm oder ein gemeinsames Foto zu bekommen. Sabine und Tina sind extra aus Münster angereist und können „es kaum erwarten, den Harald mal live und wahrhaftig zu sehen“. Die beiden kennen den Designer bislang nur aus dem Fernsehen. Sie warten schon eine gute Stunde, als Glööckler endlich kommt. Lächelnd winkt er in die wartende Menge. Er trägt glitzernde Ringe an den Fingern, Stiefeletten mit dicken Sohlen und eine Corsage über seinem aufgerüschten Hemd. Noch einmal lächeln in die Runde, dann nimmt er auf seinem Thronsessel platz, um Hof zu halten. Zunächst für die Pressevertreter, die Interviews mit ihm führen möchten und dann endlich für Sabine, Tina und alle anderen, die extra für ihn gekommen sind.

Dabei ist das Enfant Terrible der Modewelt gar nicht in eigener Sache da. Als Markenbotschafter stellt er an diesem Nachmittag mit „Kosmagic“ ein neues Style- und Beauty-Online-Portal vor und verrät auch gleich eines seiner Beauty-Geheimnisse: „Wenn es um Schönheit geht, ist mir Qualität sehr wichtig“, erzählt er, und „dazu gehört für mich weit mehr als nur Haare und Make-up“. Denn, so führt der 58-Jährige weiter aus, es gehe auch um innere Schönheit. Deshalb empfahl er den Gründern der Online-Plattform, „so vielfältig wie möglich“ aufgestellt zu sein. Pediküre und Maniküre gehören ebenso dazu wie Schönheitschirurgen oder Heilpraktiker. „Wir möchten doch alle gute Qualität, die ist aber nicht immer leicht zu finden“, ist Glööckler überzeugt. Natürlich könne man Freunde und Bekannte um Empfehlungen bitten. „Aber sind wir ehrlich, die Suche nach guten Adressen kostet Zeit.“ Deshalb habe ihm die Idee einer Online-Suchmaschine so gut gefallen. „Da habe ich alles auf einer Plattform“.

Zum Portal gehört eine App, sodass Nutzer von unterwegs das Angebot in der Umgebung checken und einen Termin bequem online buchen können. Die Kunden bewerten die Anbieter nach ihrem Besuch über einen QR-Code. So soll sichergestellt werden, dass es keine Fake-Bewertungen gibt.

Sabine und ihre Freundin haben ihre Smartphones in Stellung gebracht und versuchen, über die Köpfe der Wartenden vor ihnen hinweg einen Schnappschuss zu machen. Sie seien beide modebegeistert, würden sich aber nie trauen, so extrovertiert zu sein wie der Designer. „Er steht einfach zu sich und seinem pompösen Style, das beeindruckt mich irgendwie“, gibt Tina zu. Nachdem beide ein Autogramm ergattert haben, strahlen ihre Gesichter mit Glööcklers Ringen um die Wette. „Der ist genauso, wie wir ihn uns vorgestellt haben“, schwärmen die Freundinnen.