Tag der Einschulung Maximilian ist fit für den ersten Schultag
Düsseldorf · Worauf sich der Sechsjährige am meisten freut und wie seine Familie sich auf den Start vorbereitet.
Am Dienstag ist es soweit: Für zahlreiche Kinder geht endlich die Grundschulzeit los. Bei Familie Pelz in Eller sind bereits alle Vorbereitungen für den großen Tag getroffen, alle Besorgungen erledigt und auch die Aufregung macht sich so langsam breit – allerdings nur bei Mutter Kristina und Vater Heiko. Sohn Maximilian hingegen ist sehr entspannt.
Der Sechsjährige hat in den vergangenen fünf Jahren die Katholische Kita St. Gertrud in Eller besucht. Ab kommender Woche beginnt für ihn der Alltag an der Katholischen Grundschule Fuldaer Straße.
Warum die Wahl ausgerechnet auf diese Einrichtung fiel? „Mein Mann und ich waren zwar auf der anderen Schule bei uns um die Ecke, aber die neue Schule von unserem Sohn hat uns einfach zugesagt“, sagt Mutter Kristina. „Da passte alles – wie die Schule sich beim Info-Tag präsentiert hat und auch der konfessionelle Ansatz, der uns früher auch nicht geschadet hat.“ Auch Maximilian sagt, ihm gefalle diese Schule. Bei einem Tag der offenen Tür und einem Schulspiel im Frühjahr hatte er bereits die Gelegenheit, einmal reinzuschnuppern.
Gemeinsam mit dem Sechsjährigen werden auch einige seiner Freunde eingeschult. Er freue sich aber besonders darauf, neue Kinder kennenzulernen. Und auch der Unterricht bereitet ihm keine Sorgen. Lesen und Schreiben finde er toll, auf einem kleinen Aufgabenzettel, den er von der Schule bekommen hat, ist für jeden Tag bis zur Einschulung ein Satz vermerkt, den er zur Übung aufsagen soll. Schritt für Schritt nähert er sich damit dem Einschulungstag an, die Vorfreude steigt. Nur, dass der Schwimmunterricht erst ab der dritten Klasse startet, gefällt Maximilian nicht. Seit Jahren besucht er eine Schwimmschule, hat bereits das Silber-Abzeichen verliehen bekommen. „Ich gehe jetzt in den Gold-Kurs“, sagt er stolz. „Am meisten freue ich mich aber aufs Rechnen, weil mir das sehr viel Spaß macht.“ Zuhause übe er bereits fleißig und sei mittlerweile echt gut. „Vor allem im Kopfrechnen“, sagt Mutter Kristina. Die Zahlen bis 20 aufzusagen ist quasi ein Leichtes für ihn.
Die hohen Kosten, die für die Erstausstattung des i-Dötzchens anfallen, dürften seine Rechenkünste aber übersteigen. Denn die Liste ist lang – und die Sachen darauf nicht günstig. „Einen Toni, eine blaue Heftmappe, eine grüne, eine rote, eine gelbe, Buntstifte, Bleistifte – davon haben wir bestimmt mehr als Buntstifte gekauft –, ganz viele Filzstifte, einen Zeichenblock, eine ganz große Mappe, ein Federmäppchen“, zählt Maximilian die Besorgungen auf, die er und seine Eltern in den vergangenen Wochen getätigt haben. Der Toni, das ist sein Tornister. „Es gab dazu eine kleine interne Diskussion“, erinnert sich Kristina Pelz. Als großer „Die drei Fragezeichen“-Fan wollte Maximilian natürlich diesen haben. Die Eltern hatten aber Sorge, dass ihm dieser schnell nicht mehr gefallen würde. Am Ende wurde es ein Schulranzen mit austauschbaren Patches der Jugendbuchreihe. Ein guter Kompromiss aus Sicht der Eltern: „Die Schulranzen sind ja auch nicht unwesentlich teuer.“ Mehr als 300 Euro habe das Modell gekostet. „Früher war das definitiv nicht so teuer“, sagt Pelz. Immerhin einen Turnbeutel, Buntstifte und einen Malkasten habe es dazu gegeben. Zusätzlich mussten „überschaubare“ 20 Euro Büchergeld an die Schule gezahlt werden, außerdem das Geld für die aufgezählten Schreibwaren. „Das hielt sich alles in Grenzen, aber in der Summe läppert sich auch das“, so Pelz.
Erster Schultag wird
mit der Familie gefeiert
Und auch den ersten Schultag lassen sich viele Familien einiges kosten, zum Beispiel mit einem Restaurant-Besuch zur Feier des Tages. Familie Pelz lässt es ganz entspannt angehen. „Wir feiern hier zuhause mit Tanten, Cousin, Omas und Opas, ganz nett im Familienkreis“, sagt Kristina Pelz. Mittags gebe es ein gemeinsames Essen, nachmittags Kuchen. Grob 15 Personen seien sie – „Zwölf“, zählt Maximilian an den Händen ab. Am nächsten Tag fange für den Sohn schließlich „der Ernst des Lebens an“, da sei ein frühes Zubettgehen wichtig.