NRW Mix aus Mode, Kunst und Musik in Düsseldorf
Düsseldorf · Wasser-Installation im Kö-Graben, Modenschauen, Konzerte im Schaufenster: In drei Wochen geht das erste Düsseldorfer Mode-Kunst-Festival parallel zur Orderrunde in den 600 Showrooms an den Start.
Die Zahl der Teilnehmer für die Fashion Days steigt: Nun liegt sie bei 120. „Die Resonanz von Händlern, Galerien, Gastronomen und Hoteliers, Modemachern und Künstlern ist großartig“, sagen Theresa Winkels, Leiterin Wirtschaftsförderung, und Angelika Firnrohr, Geschäftsführerin Fashion Net. Die beiden sind die Initiatorinnen der von Stadt (300 000 Euro) und Land NRW (200 000 Euro) geförderten Standort-Initiative mit einem „Shopping Day“ als Höhepunkt. An Deutschlands für den Großhandel stärkstem Modestandort wird während der DFD-Ordertage in den Showrooms und auf den Messen (21. bis 28. Juli) am Samstag, 24. Juli, eine Premiere geboten.
Jede Veranstaltung soll gemäß den gültigen Corona-Auflagen ablaufen. „Wir werden auf alle Veränderungen reagieren“, sagt Firnrohr. Noch liegt wie ein Schatten die Pandemie über der Veranstaltung. Zumal seit dem Wochenende feststeht, dass russische Besucher – mit die wichtigste Einkäufer-Gruppe – wegen der neuen Quarantäne-Regeln doch nicht an den Rhein kommen. Der geplante Fashion-Cocktail wurde bereits abgesagt. Was sind die Programm-Highlights beim Shopping-Day? Am Kö-Bogen werden Schaufenster aufgebaut: Die von den Händlern mit Mode und Aktionen „gefüllten“ Kästen entführen Passanten in kunstvoll gestaltete Fashion-Welten. Open-Air-Posing-Podeste entlang der Kö bieten Gelegenheit, das Einkaufserlebnis fotografisch festzuhalten.
Peek & Cloppenburg beispielsweise – neben Breuninger, Jades, Kaufhof an der Kö, C&A, H&M, Replay, Esprit und den Einkaufsorten Sevens oder Schadow Arkaden einer der Festival-Partner – veranstaltet ein Konzert im Schaufenster. Andere planen Events, Musik und Specials im Shop. Die Schadow Arkaden am Martin-Luther-Platz bauen Foodtrucks auf. Im The Fritz Hotel löst eine Pop-up-Einkaufsfläche den üblichen Restaurantbetrieb ab. „Mode wird so zur Begegnungsstätte und fördert die Vernetzung in der Stadt“, sagt Theresa Winkels. Zum Finale wird bei Dämmerung eine Wasserprojektion über dem Stadtgraben entworfen. Virtuell wird das Thema „Mode in Düsseldorf gestern und heute“ auf großen Projektionsflächen an Stationen entlang der Kö bis hin zum Kö-Bogen zu sehen sein.
„Dass sich ein gesamtes Lifestyle-Festival unter der Dachmarke DFD etablieren kann und nach den schwierigen Monaten der Pandemie und den Veränderungen in der Branche Konzepte neu gedacht werden, unterstreicht die Relevanz der Modehauptstadt. Ebenso das starke Feedback aus dem Handel. Düsseldorf ist nach wie vor der stärkste Orderstandort in Deutschland“, betont Angelika Firnrohr.
Um in dieser Sommersaison ein starkes Zeichen zu setzen, das bundesweit schon im Vorfeld große Beachtung findet, kommt erstmals die Kunst ins Spiel: Parallel feiert das Galerien-Künstler-Konzept „Strike a Pose“ (23. bis 25. Juli) seine Premiere. Es bietet Kreativen aus Mode, Kunst und Style eine Plattform. Live-Modenschauen laufen auf der Piazza des Festival-Zentrums K21 Kunstsammlung NRW.
In mehr als 15 Galerien in Düsseldorf präsentieren außerdem Designer, Künstler und Labels die rheinische Kunst- und Modeszene. Der Fokus liegt bei „Strike a Pose“ auf kleineren, regionalen Unternehmen und der Frage: Wie können Design, Fashion und Business alternativ und nachhaltig funktionieren – in Anbetracht der wirtschaftlichen Lage infolge der Pandemie?