Fußball-Prominenz vor EM zu Besuch Rudi Völler lobt – „Düsseldorf hat seine Hausaufgaben gemacht“
Düsseldorf · Am Montag haben sich DFB-Vertreter im Rathaus ins Goldene Buch eingetragen – darunter Trainer Julian Nagelsmann und Sportdirektor Rudi Völler. Für den „Finalist Workshop“ sind aktuell Delegationen aller Euro-Nationen in der Stadt.
Die Spitze des deutschen Fußballs ist am Montag im Düsseldorfer Rathaus zusammengekommen. Vor Ort hat sich unter anderem Bundestrainer Julian Nagelsmann ins Goldene Buch der Stadt eingetragen. Rudi Völler, Sportdirektor des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), und Präsident Bernd Neuendorf lobten die Vorbereitungen der Landeshauptstadt auf die Euro 2024. Das Großereignis beginnt Mitte Juni, in der Merkur Spiel-Arena werden insgesamt fünf Spiele ausgetragen.
„Bereits das Turnier im eigenen Land ist ein großer Erfolg und ein tolles Ereignis“, sagte am Montagmittag zunächst Oberbürgermeister Stephan Keller (CDU). Er erinnerte an das Jahr 1988. Damals trafen im ehemaligen Düsseldorfer Rheinstadion das deutsche und das italienische Team im Eröffnungsspiel der Fußball-Europameisterschaft aufeinander. „Auch dieses Mal ist Düsseldorf dabei und die Bewerbung haben wir von Anfang an gemeinsam mit dem DFB gestaltet und vorangetrieben“, so Keller. Dem städtischen Motto „Everybody’s Heimspiel“ gemäß sei die Euro 2024 für Düsseldorf mehr als nur die fünf Spiele in der Arena. So soll das Turnier zu einem Fußball- und Begegnungsfest in der ganzen Stadt werden. Er könne nur unterstreichen, dass Düsseldorf eine Sportstadt sei, sagte Bernd Neuendorf bei dem Empfang im Rathaus. So betonte der DFB-Präsident unter anderem, dass es in der Stadt viele Freiwillige und viele Ehrenamtliche gebe, die sich für das Turnier engagierten. Neuendorf überreichte am Montag als Gastgeschenk ein Trikot an Stephan Keller. Dieses hatte die Rückennummer 12 und stand symbolisch für den „zwölften Mann“. Der Oberbürgermeister hatte kurz zuvor einen gravierten Stahlteller sowie einen Willkommenswimpel an die DFB-Delegation übergeben.
Das erste EM-Spiel in
Düsseldorf ist am 17. Juni
Ob Düsseldorf seine Hausaufgaben bei den Vorbereitungen auf die Euro 2024 erledigt habe? „Ja, auf jeden Fall“, sagte Rudi Völler. Der 63-Jährige hatte erst am Montagmorgen seinen Vertrag als DFB-Sportdirektor bis 2026 verlängert. Über das anstehende Turnier sagte er: „Die Euphorie, die jetzt entstanden ist, liegt natürlich nicht nur am schönen Wetter in Düsseldorf, sondern auch an den letzten beiden Länderspielen.“ Die deutsche Nationalelf hatte zuletzt gegen die Niederlande und zuvor gegen Frankreich gewonnen. Neben Nagelsmann, Völler und Neuendorf waren weitere prominente Vertreter im Rathaus zu Gast. Dazu gehörten Geschäftsführer Andreas Rettig, die DFB-Vizepräsidenten Peter Frymuth und Célia Šašić sowie Turnierdirektor Philipp Lahm. Letzterer wird einer der offiziellen Vertreter sein, die am Dienstag, 9. April, den Euro-Pokal auf dem Düsseldorfer Marktplatz präsentieren. Dort können ab 14 Uhr Fans von sich und der Trophäe Fotos machen (siehe Infokasten).
Anlass für den Besuch der DFB-Delegation in der Landeshauptstadt ist der sogenannte „Finalist Workshop“. Diesen richtet die Uefa noch bis Dienstag in Düsseldorf aus, es geht um organisatorische Absprachen. Vertreter aller an der Euro 2024 teilnehmenden Nationen kommen dafür zusammen, am Montagabend gab es etwa ein offizielles Dinner. Im Workshop geht es unter anderem um detaillierte Informationen zur Spielorganisation, zu Teamdienstleistungen sowie medizinische und Anti-Doping-Angelegenheiten. „Es ist die einzige Begegnung aller teilnehmenden Nationen im Rahmen der EM“, betonte Stephan Keller. „Wir sind stolz darauf, dass diese wichtige Veranstaltung bei uns in Düsseldorf stattfindet.“
Das Eröffnungsspiel der Fußball-Europameisterschaft ist am 14. Juni in München. Das erste Spiel in der Düsseldorfer Arena wird am 17. Juni stattfinden, dann treffen Österreich und Frankreich aufeinander. Es folgen in der Stadt zwei weitere Spiele der Gruppenphase sowie ein Achtel- und ein Viertelfinale.