Polizei in Düsseldorf Noch freie Plätze für die Begegnungswoche

Stolpersteinrundgang, Besuch in einer Moschee, Antirassismustraining – die Düsseldorfer Polizei will Vorurteile abbauen.

Gebetsraum in einer Düsseldorfer Moschee.

Foto: Anne Orthen (orth)/Anne Orthen (ort)

(veke) Einige wenige Plätze für die Düsseldorfer Begegnungswoche in diesem Jahr sind noch frei. Das kostenlose Angebot richtet sich an alle Düsseldorfer Bürgerinnen und Bürger sowie Mitarbeitende in hiesigen Behörden, Institutionen und Vereinen.

An fünf Tagen begegnen sich ganz unterschiedliche Menschen, um ihre Religionen, Weltanschauungen, Kulturen, ihren Alltag, ihre Lebensweisen, Fähigkeiten und insbesondere sich gegenseitig kennenzulernen. Das Ziel: Vorurteile durch ganz individuelle Erfahrungen zu ersetzen.

Diese „interkulturelle Reise“ durch Düsseldorf beginnt am Montag, 16. Oktober, und endet am Freitag, 20. Oktober. Am Montag steht nach dem Auftakt in den Räumlichkeiten des Polizeipräsidiums Düsseldorf der Vortrag „Antisemitismus und Antimuslimischer Rassismus in Gesellschaft und Schule“ von Karim Fereidooni, Professor an der Ruhr-Universität Bochum, sowie eine Theaterinszenierung auf dem Programm.

Am Dienstag wird das Thema Religionen in den Mittelpunkt rücken. Die Teilnehmer besuchen gemeinsam eine Synagoge, eine Kirche und eine Moschee.

Der Mittwoch beinhaltet einen Stolpersteinrundgang durch Oberbilk und einen Besuch der Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf. Am Donnerstag werden die Teilnehmenden die Vereine Königinnen und Helden sowie die Frauenberatungsstelle besuchen. Enden wird der Tag in einer Moschee mit einem Vortrag zum Thema „Srebrenica und die neuen Rechten“, für Freitag ist ein Antirassismustraining geplant.

Für Teilnahme sind berufliche Freistellungen möglich

Die Düsseldorfer Begegnungswoche findet zum 20. Mal statt, Organisatoren sind der Verein Begegnen, das Forum Demokratie Düsseldorf und das Polizeipräsidium Düsseldorf. Nachfragen und Anmeldungen sind bei dem Kontaktbeamten für muslimische Institutionen, Frank Rohmann, unter der Telefonnummer 0211/8702087 oder per E-Mail an frank.­rohmann@polizei.nrw.de möglich. Es besteht die Möglichkeit der beruflichen Freistellung nach dem Arbeitnehmerweiterbildungsgesetz NRW.